Bundesliga 2002/2003 - 20. Spieltag - So., 09.02.2003 - 17:30 Uhr
1:1
HZ - 1 : 0

Bayern vergaß nachzulegen

Steigerte sich nach anfänglichen Schwächen und verteidigte den knappen Rückstand bis zum Ausgleich: Martin Pieckenhagen

Steigerte sich nach anfänglichen Schwächen und verteidigte den knappen Rückstand bis zum Ausgleich: Martin Pieckenhagen

Steigerte sich nach anfänglichen Schwächen und verteidigte den knappen Rückstand bis zum Ausgleich: Martin Pieckenhagen

Nach einer kurzen Ecke von Scholl auf Zé Roberto köpfte Pizarro die Flanke des Brasilianers bereits in der 11. Minute zum 1:0 für den hohen Favoriten ins Netz. Es war die erste Torchance der Partie und es folgten weitere für die Bayern. Doch HSV-Torhüter Pieckenhagen, der anfangs nicht nur beim 1:0 unglücklich agierte, steigerte sich und entschärfte z.B. zwei gute Einschussmöglichkeiten von Niko Kovac (29.) und Elber (31.). Die Bayern beherrschten den HSV im ersten Durchgang eindeutig, versäumten es allerdings vor dem Gäste-Tor konzentriert den Abschluss zu suchen. Von den Hamburgern war nur eine Halbchance kurz vor der Pause (Barbarez) als halbwegs gefährliche Offensivaktion eine Erwähnung wert.

Im zweiten Durchgang kam die Begegnung nur schleppend in Gang. Die Bayern spielten zuviel quer und ohne Tempo, während der HSV ebenfalls zu durchsichtig agierte und somit leicht auszurechnen war. So blieben vor der wieder etwas aktiveren Schlussphase ein Niko Kovac-Geschoss (58., knapp vorbei) und ein Ujfalusi-Kopfball (69.) die einzigen Highlights. Da die Hanseaten in der letzten Viertelstunde ihre Bemühungen, Druck auf die Bayern-Deckung auszuüben, verschärften, fühlten sich die Münchener zu Kontern aufgerufen. Pizarro und Zé Roberto kamen dabei ca. zehn Minuten vor dem Abpfiff zu guten Chancen. Als diese ungenutzt blieben, wurde bereits mit einem FCB-Erfolg gerechnet. Doch in der Nachspielzeit stieg der Japaner Takahara nach einer schönen Mahdavikia-Flanke am Höchsten und köpfte in letzter Minute zum Ausgleich ein. Oliver Kahn war nach 802 Spielminuten ohne Gegentor (Rekord) erstmals wieder bezwungen und der HSV blieb im zehnten Spiel in Folge ungeschlagen.

Ich fahre jetzt zum Rathaus. Ich bekomme vom Bürgermeister die Tapferkeitsmedaille für drei Jahre Nürnberg.

— Klaus Augenthaler zu seiner Entlassung als Trainer des 1. FC Nürnberg.