Couragierte Lauterer beherrschten den pomadigen HSV

Traf endlich einmal wieder: Miroslav Klose

In der abwechslungsreicher Startphase der Partie waren die Chancen noch auf beide Seiten verteilt. Treffsicher zeigten sich die Angreifer vor den Toren indes nicht, sondern versiebten die ersten Möglichkeiten recht kläglich (z. B. Barbarez und Klose). Der FCK spielte mit Fortdauer der Begegnung jedoch immer engagierter und kam über gewonnene Zweikämpfe zu einem Übergewicht, ohne allerdings spielerisch zu glänzen. Weitere gute Chancen, die sich für Dominguez (28.) und Lokvenc (45.) ergaben, blieben vor dem Seitenwechsel jedoch ungenutzt.

Mit dem Abstiegsgespenst im Nacken gingen die Lauterer auch nach der Pause wesentlich aggressiver als ihr Gegner ans Werk. Das 1:0 nach 51 Minuten war dann auch längst überfällig. Lokvenc traf mit einem knackigen Schuss unhaltbar ins Eck, nachdem Hoogma der Ball unglücklich abgeprallt war. Als auch der zweite Stürmer der Pfälzer, der zuletzt glücklose Klose, nur sieben Minuten später, ebenfalls mit einem satten Schuss, zum 2:0 traf, war die Partie entschieden. Der HSV wirkte nämlich weiterhin pomadig und uninspiriert, was sich auch durch die Einwechslung von Meijer kaum änderte. Allerdings hatte der Holländer neben dem ebenso eingewechselten Lauterer Teber die größte Möglichkeit auf eine Resultatsveränderung. Zu einer echten Wende waren die Hamburger gegen die couragiert auftretende Gerets-Elf an diesem Tag nicht fähig.