Vernagelte Torgehäuse

Neben seinem Kollegen Jentzsch Bewahrer der Nullnummer: Tim Wiese

Aus den verstärkten Defensivformationen bauten sich nur langsam geordnete Offensivaktionen auf, wobei die Pfälzer den Münchenern zumindest im Mittelfeld mehr Spielraum überließen, um dann per Konter ihr Heil zu suchen. Diese FCK-Gegenstöße erbrachten dann auch die ersten nennenswerten Möglichkeiten, doch Löwen-Keeper Jentzsch entschärfte die Schüsse von Lincoln (11.) und Klose (18.). Auf der Gegenseite nutzten Lauth (19.) und Schroth (22.) ihre Möglichkeiten jedoch ebensowenig und Wiese im FCK-Tor behielt den Überblick. Mitte des ersten Durchgangs übernahm die Gerets-Elf langsam das Ruder und versuchte ihrerseits den Druck zu erhöhen. Sieger blieben jedoch zumeist die Abwehrreihen - Hüben wie Drüben. Das torlose Remis zur Pause überraschte also keinen Beobachter.

Die Zeit nach dem Wechsel gehörte eindeutig den Gästen. In diese Phase fielen auch die guten Möglichkeiten für Klose (48.) und Gramozzis (53.). Doch die Sechziger hielten wieder etwas stärker dagegen und gestalten die Partie nach einer Stunde zumindest ausgeglichen. Da sich die aufmerksamen Abwehrblöcke auf beiden Seiten aber kaum Fehler leisteten und das Forechecking der Mittelfeldreihen dominierte, gab es vor allem Zweikämpfe zwischen den Strafräumen zu begutachten. Tormöglichkeiten erspielten sich die Kontrahenten erst wieder in der Schlussphase, zwingend waren die Versuche jedoch nicht und wurden meist eine dankbare Beute der sicheren Torleute. So blieb es bis zum Ende torlos, weil die Gehäuse gut vernagelt blieben.