Bundesliga 2002/2003 - 23. Spieltag - So., 02.03.2003 - 17:30 Uhr
1:0
HZ - 0 : 0

Hertha kurz vor einem Remis

Schlich sich nach vorn und köpfte den entscheidenden Treffer: Nico-Jan Hoogma

Schlich sich nach vorn und köpfte den entscheidenden Treffer: Nico-Jan Hoogma

Schlich sich nach vorn und köpfte den entscheidenden Treffer: Nico-Jan Hoogma

Umgehend entwickelte sich eine ansehnliche Partie mit Torszenen vor beiden Gehäusen. So brachten vor allem ein Fukal-Kopfball (3.), ein Mahdavikia-Zuspiel auf Romeo (4.) und ein Goor-Durchbruch (5.) höchste Gefahr, aber kein Tor. Nach einer etwas neutraleren Phase, in der sich die Reihen organisierten und auf Sicherheit gingen, stand Herthas Luizao plötzlich frei vor Pieckenhagen, schoss dem Keeper aber direkt in die Arme (21.). In der Schlussviertelstunde der ersten Hälfte gaben beide Teams noch einmal Gas, doch nur Romeo (30.) und Barbarez (37.) hätten die Nullnummer zur Pause wirklich verhindern können.

Das schon zuvor gute Bundesligaspiel fand auf demselben Niveau nach der Pause seine Fortsetzung. Vor allem der HSV legte furios los. Barbarez vergab zwar in der 52. Minute gut positioniert gegen Kiraly, aber drei Minuten später taxierte Cardoso einen Freistoß genau auf den Kopf von Abwehrchef Hoogma, der dem ungarischen Keeper keine Abwehrchance gönnte. Hertha versuchte in der Folgezeit vergeblich, die Hamburger unter Druck zu setzen. Das Spiel blieb zwar interessant, doch knackige Tormöglichkeiten eher dünn gesät. Eine umstrittene Szene vor dem HSV-Tor (82.) versetzte die Gemüter jedoch noch einmal in Unruhe. Ausgangspunkt war ein Beinlich-Freistoß, der eventuell die Torlinie überquert haben könnte, doch vom Schiri nicht als Tor gewertet wurde. Glück für den bei dieser Aktion reaktionsschnellen Pieckenhagen das Jara-Team, denn es war für Hertha die letzte Möglichkeit und der HSV sprang nach diesem Dreier auf Platz fünf.

Der Trainer versteht mich nicht, weil ich als einziger Spieler den Mannheimer Dialekt nicht beherrsche.

— Peter Lux, Waldhof Mannheim.