Die hohen Erwartungen wurden nicht erfüllt

Gefährlichster Stürmer auf dem Platz: Bernardo Romeo

Mit dem Blick auf die begehrten Champions-League-Plätze gingen die Kontrahenten motiviert in die Partie, wobei den Hamburgern zu Beginn etwas mehr als den teilweise unkonzentriert startenden Gästen gelang. Doch je länger das Spiel fortschritt, umso sicherer standen die Abwehrreihen und das Geschehen verlagerte sich auf die Welt zwischen den Strafräumen. Dabei schenkten sich die Teams kaum einen Zentimeter und steigerten das Tempo kontinuierlich. Torschüsse blieben allerdings auch weiterhin aus, wobei der HSV vor der Pause keinen echten Torschuss zu verzeichnen hatte. Da auch der BVB immer ungenauer agierte, verflachte die Partie vor der Pause zusehends.

Dafür hatte die Borussia nach dem Wechsel den besseren Start, weil sich die Hereinnahme von Ricken für den untätigen Amoroso positiv auswirkte. Doch die Hamburger reagierten umgehend und erste echte Torchancen für Ewerthon (55.) und Mahdavikia (56., Pfostenschuss) ließen das Spiel endlich interessanter werden. Nach einigen weiteren ausgelassenen Möglichkeiten fielen innerhalb von zwei Minuten die Tore zum 1:1. Zuerst stieg Romeo nach einer Hollerbach-Flanke höher als zwei Gegenspieler und bezwang Weidenfeller (66.) mit einem platzierten Kopfball. Auf der gegenüberliegenden Seite nutzte Koller gedankenschnell die Stockfehler von seinen tschechischen Nationalelf-Kollegen Fukal und Ujfalusi und versetzte auch Torhüter Pieckenhagen (68.). Nach einer kurzen Phase auf hohem Niveau schickte Schiri Dr. Fleischer Frings nach einem Allerweltsfoul in die Kabine und Dortmund verstärkte in Unterzahl die Abwehrbemühungen. Nach einer letzten guten Möglichkeit für Romeo (86.) war auch das letzte Highlight einer nicht mehr sonderlich aufregenden Schlussphase vertan. Wieder wurde ein Spiel abgepfiffen, das in den hohen Erwartungen nicht gerecht wurde.