Bundesliga 2002/2003 - 29. Spieltag - Sa., 19.04.2003 - 15:30 Uhr
0:1
HZ - 0 : 0

Hansa offensiv zu harmlos

Auch in Rostock Dreh- und Angelpunkt der Berliner: Marcelinho

Auch in Rostock Dreh- und Angelpunkt der Berliner: Marcelinho

Auch in Rostock Dreh- und Angelpunkt der Berliner: Marcelinho

Mit seinem sogleich Dampf machenden Regisseur Marcelinho und schnellem Kombinationsspiel starteten die Berliner in die Partie und verzeichneten mit einem Lattenknaller von Schmidt (3.) auch die erste Tormöglichkeit. Die Rostocker, zu Beginn noch reichlich unsortiert, kamen aber dann doch zügig zu ihren ersten Gegenschlägen (Hirsch, 8. und Salou, 9.) und übernahmen aufgrund ihrer agressiveren Spielweise nach und nach die Vorherrschaft auf dem Platz. Da sich die Hansa-Spitzen Salou und Prica jedoch nicht entscheidend durchsetzen konnten, gab es in der Folgezeit nur einen kleinen Höhepunkt, als Jakobsson einen Freistoß knapp neben das Tor setzte (22.). Zwei Chancen in der 32. und 33. Minute durch Goor und Lantz komplettierten die Anzahl der raren Aufreger vor der Pause, weil sich die Spieler vermehrt in Mittelfeld-Zweikämpfen verzettelten und der Spielfluss beidseitig litt.

Fünf Minuten waren die Akteure bereits wieder auf dem Feld, als Hertha durch einen Marcelinho-Freistoß, den Friedrich wohl noch berührte, in Führung ging (50.). Die Gäste beherrschten daraufhin Ball und Gegner wieder eindeutig und blieben mit ihrer effektiven Kontertaktik bestimmend. Gute Chancen zum 2:0 für die Berliner durch Madlung (60.) und Alves (61.) wurden allerdings leichtfertig vertan. Hansa bemühte sich zwar eifrigst dagegenzuhalten, doch die spielerischen Mittel der Veh-Elf waren vor allem in der Offensivabteilung zu begrenzt, als dass Hertha noch echte Probleme bekam. Mit einem Schuss von Beinlich an die Querlatte (88.) verstrich dann auch die letzte Möglichkeit einer Resultatsveränderung und Hertha nahm die Punkte zurecht mit in die Hauptstadt.

Es ist jetzt nicht der Zeitpunkt, dass ich anfange, mich selbst zu belügen. Das kommt am Montag oder Dienstag.

— Horst Heldt Schalke-Sportvorstand auf die Frage, ob er etwas Positives aus dem 2:3 gegen Leverkusen mitnehme