Bundesliga 2002/2003 - 3. Spieltag - Sa., 24.08.2002 - 15:30 Uhr
0:4
HZ - 0 : 2

Perfekte Hansa-Attacken

Zelebrierte sein erstes Bundesligator mit einem Heber: Rade Prica

Zelebrierte sein erstes Bundesligator mit einem Heber: Rade Prica

Zelebrierte sein erstes Bundesligator mit einem Heber: Rade Prica

Vorgewarnt waren die Lausitzer im Ost-Derby. Genutzt hatte es wenig. Schon in der Anfangsphase zeigte sich die Durchsichtigkeit des Cottbuser Spielaufbaus: Alles über Miriuta. Hansa dagegen reagierte mit überraschenden, überfallartigen Gegenschlägen, die das Energie-Abwehrgefüge gehörig vor Probleme stellte. Erfolg hatte die Veh-Elf damit erstmals in der 17. Minute, als der treffsichere Rydlewicz ein Jacobsson-Zuspiel überlegt ins lange Eck zog. Regisseur Adoube aus Ghana leistete die exzellente Vorarbeit zum 2:0 (27.). Er hatte im Mittelfeld den Ball erobert, trieb ihn über halblinks vor den 16er und legte seinem Angreifer Prica optimal auf, der mit einem sehenswerten Heber den herauslaufenden Piplica überwand. Nennenswerte Chancen für die Gastgeber ließ die souveräne Abwehr um WM-Teilnehmer Jacobsson nicht zu.

Ein Aufbäumen von Cottbus wurde nach dem Wechsel sogleich unterdrückt. Eine Rydlewicz-Weiterleitung landete bei Wibran, der sich das 3:0 nicht nehmen ließ (47.). Diese endgültige Vorentscheidung kam natürlich äußerst früh. Die Gastgeber fanden aber auch unter einem solchen Jetzt-ist-eh-alles-egal-Spielstand auch nicht zu mehr Schwung oder Kreativität. Hansa konterte zwar auch nur noch halbherzig, machte aber ohne viel Aufwand kurz und spektakulär das auch in der Höhe verdiente 4:0 durch einen Rydlewicz-Knaller (64.) nach Prica-Vorlage und vorausgegangenem Beeck-Fehler. Der dahingeplänkelte Rest sei dem Chronisten erspart.

Trotz seiner weißen Schuhe ist er wirklich schnell.

— Kevin Keegan