Bundesliga 2002/2003 - 5. Spieltag - So., 15.09.2002 - 17:30 Uhr
2:0
HZ - 0 : 0

Romeo erlöste HSV in einer flauen Vorstellung

Traf mal wieder per Doppelpack für den HSV: Bernardo Romeo

Traf mal wieder per Doppelpack für den HSV: Bernardo Romeo

Traf mal wieder per Doppelpack für den HSV: Bernardo Romeo

HSV-Coach Kurt Jara hatte nach der enttäuschenden Leistung im Wolfsburg-Spiel Konsequenzen angekündigt. Die sahen so aus, dass Albertz und Hollerbach auf die Bank mussten und dafür Kling und Benjamin ins Team rückten. Der neue Lauterer Trainer Eric Gerets hatte ebenfalls zwei Neue in der Startelf: Grammozis und Ratinho. In der Anfangsphase konnte der HSV noch gefallen. Chancen durch Kling (2. und 14.) sowie Antar (11.) zeugten davon, dass die Hamburger das aktivere Team war. Spielerisch allerdings blieben noch viele Wünsche offen. Dies galt in noch höherem Maße für die Gäste, die lediglich einmal durch Lincoln so etwas wie Torgefahr für das HSV-Tor heraufbeschwören konnten (36.). Das war es dann aber schon und da auch die Hamburger nichts Erwähnenswertes mehr zustande brachten, ging es mit einem tristen 0:0 in die Pause.

Nach dem Wechsel versuchte Lokvenc mit einem Kopfball nach einer Basler-Flanke als Erster, ob der Ball nicht doch über die Linie zu bugsieren wäre, doch Pieckenhagen hielt. Auf der Gegenseite war es dann der HSV, der das Leder in die Maschen drosch. Romeo nahm einen Steilpass von Wicky auf, umspielte Georg Koch und erzielte die 1:0-Führung für die Norddeutschen (66.). Das bis dahin unsichere HSV-Spiel lief anschließend deutlich sicherer. Von Kaiserslautern war kaum etwas zu sehen. In der 77. Minute war es erneut der Argentinier Romeo, dessen zweiter Treffer das Spiel entschied. Passgeber war diesmal Romeos Landsmann Ledesma und wieder hatte Georg Koch im Lauterer Tor keine Chance. Einen möglichen dritten Treffer des HSV-Stürmers verhinderte Koch kurz vor Schluss, als er rechtzeitig vor dem anstürmenden Argentinier den Ball wegfischte. In einem schwachen Spiel verdiente sich der Gastgeber den Sieg aufgrund der Ausnutzung der wenigen sich bietenden Torchancen in der zweiten Hälfte. Kaiserslautern agierte nahezu über die gesamte Spielzeit zerfahren, uninspiriert und teuflisch zahnlos.

Wenn man keinen Plan hat, muss man Glück haben. Aber ich hatte den Plan, das Glück zu erzwingen.

— Australiens Trainer Guus Hiddink über die eingewechselten Spieler Tim Cahill und John Aloisi, die bei der WM 2006 einen 0:1-Rückstand gegen Japan in den letzten Minuten in einen 3:1-Sieg verwandelten