Bundesliga 2002/2003 - 8. Spieltag - So., 06.10.2002 - 17:30 Uhr
0:0
HZ - 0 : 0

Bremens Steigerung nach der Pause ohne Happy End

Gutes Stellungsspiel und starke Reflexe: Mathias Schober trug viel zu Hansas Remis in Bremen bei

Gutes Stellungsspiel und starke Reflexe: Mathias Schober trug viel zu Hansas Remis in Bremen bei

Gutes Stellungsspiel und starke Reflexe: Mathias Schober trug viel zu Hansas Remis in Bremen bei

Vor dem Nord-Duell standen zwei Serien auf dem Prüfstand. Werder hatte zu Hause noch keinen Punkt abgegeben und Hansa alle seine Auswärtspartien ohne Gegentor gewonnen. Gemeinsam war beiden Klubs, dass sie jeweils wieder auf einen zuvor gesperrten Mittelfeldstrategen zurückgreifen konnten: Micoud kehrte ins Bremer Team zurück, Lantz für Rostock. Spürbare Auswirkungen hatten diese Umstellungen zunächst nicht. Hansa rührte Abwehr-Beton an, den Werder nicht knacken konnte. Lediglich eine ganz klare Torchance bot sich den Feld überlegenen Bremern in den ersten 45 Minuten - bezeichnenderweise nach einer Ecke. Micoud zirkelte das Leder in der 17. Minute vor das Hansa-Tor, aber der mit aufgerückte Verlaat setzte den Kopfstoß unbedrängt am Gästegehäuse vorbei. Ohne weitere Höhepunkte ging es in die Pause.

Nach dem Wechsel setzten beide Mannschaften den Kick zunächst in der gewohnten Weise fort, allerdings bekamen die Bremer die Partie zunehmend spielerisch besser in den Griff. Ein 40-Meter-Lob von Lisztes, den Schober gerade noch über die Latte schieben konnte, läutete nach 53 Minuten eine Vielzahl von aussichtsreichen Werder-Torchancen ein. Nun kamen die Bremer Angriffs-Spitzen Ailton und Charisteas in Position, scheiterten aber mehrfach am gut stehenden Hansa-Keeper Schober oder zielten am Kasten vorbei. Den gegen Spielende fast eingeschnürten Hansa-Kickern bot sich nur eine, allerdings hochkarätige Tormöglichkeit. Der nach einem Konter durchgebrochene Marco Vorbeck verzog jedoch knapp am vom beschäftigungslosen Werder-Keeper Borel gehüteten Kasten vorbei. Am Ende trennte man sich 0:0-Unentschieden - ein Ergebnis, das für die überlegenen Bremer als etwas unglücklich zu bezeichnen ist. Hansas Defensiv-Bollwerk, mit einem starken Schober, bewahrte die weiße gegentorfreie Auswärtsweste der Ostseekicker vor ersten Flecken.

Wir haben keinen Daimler, der uns ein Stadion baut.

— Winfried Schäfer, KSC, über den VfB Stuttgart.