Bundesliga 2002/2003 - 9. Spieltag - Sa., 19.10.2002 - 15:30 Uhr
1:0
HZ - 0 : 0

Gladbach wachte zu spät auf

Kein normales Kopfballtor: Erik Meijer

Kein normales Kopfballtor: Erik Meijer

Kein normales Kopfballtor: Erik Meijer

Vorgabe: Sieg. Dem HSV-Trainer flogen im Wochenverlauf die kritischen Artikel aus allen Richtungen ins Geschäft. Ohne Barbarez (verletzt), Albertz, Hollerbach, Baur und Hertzsch nahm Jara die Herausforderung an. Sein Team beherrschte Gegner Gladbach auch von Anbeginn. Wenn es jedoch darum ging, echte Torchancen zu erspielen, war Fehlanzeige angesagt. Somit sahen die Zuschauer eine Begegnung, die ihren Reiz durch die taktischen Winkelzüge und beherzten Zweikämpfe im Mittelfeld gewann. Außer einem Meijer-Geschoss (27.), das aus günstiger Position über das Stiel-Gehäuse flog, gab es keine Einschussmöglichkeit.

Besser schien es für den HSV nach dem Pausentee anzugehen, denn bereits nach drei Minuten gelang Meijer das 1:0. Münch hatte zentral auf Meijer abgewehrt. Der hohe Kopfball des Holländer fand jedoch über Freund und Feind hinweg fliegend den Weg ins Tor. Einige schwungvolle HSV-Angriffe folgten, doch vermehrt übernahmen die Borussen das Ruder. Gegen die bereits auf Halten spielenden, scheinbar auch konditionsschwachen Hamburger versuchten die drei Stürmer Aidoo, van Hout und van Houdt verzweifelt, den Ausgleich zu erzielen. Jeder der drei Angreifer vergab dabei eine Möglichkeit, während der HSV nur punktuell Konter anbrachte. Den besten vergab Heinz kurz vor dem Abpfiff, als er frei vor Stiel am Schweizer Keeper scheiterte. Gladbach spielte zu lange passiv und vergab somit einen möglichen Punktgewinn.

Auch in dieser Szene beweist der Schalker seine Schusskraft, nutzt die gesamte Höhe des Platzes aus.

— ZDF-Reporter Bela Andreas Rethy über Schalkes Jörg Böhme.