Lauterer Abwehr entscheidend dezimiert

Erzielte als neuer 1860-Kapitän gleich den Siegtreffer: Markus Schroth

Das obligatorische Abtasten fiel am Betzenberg zu Beginn aus, denn beide Teams spielten sogleich fröhlich nach vorne. Gute Torchancen ließen somit nicht lange auf sich warten: Schroth (6., Wiese dazwischen), Hristov (7., Pfostenlupfer), Klose (10., Hofmann hielt) und ein Tyce-Durchbruch (19., wieder war Wiese aufmerksam) waren dicht vor dem Führungstreffer. Die beste Möglichkeit des ersten Abschnitts vergab jedoch Nationalstürmer Klose (26.), der einen Foulelfmeter (Lokvenc ging zu Boden) an den Pfosten platzierte. 1860, technisch etwas beschlagener, überzeugte im weiteren Verlauf immer wieder mit schnellen Kontern über seinen Tempostürmer Lauth. Ein Sprint des jungen Nationalspielers wurde von Tchato erst per Grätsche an der Strafraumgrenze unterbunden und zurecht mit Rot geahndet (33.). Zuvor war Neu-Kapitän Knavs bereits mit einem Handbruch ausgeschieden und als sich Ramzy noch das Knie verdrehte, standen die Lauterer ohne drei wichtige Abwehrstützen und nur noch zu zehnt da. Das 1:0 durch Schroth, der eine Ecke von Weissenberger mit der Fußspitze an Freund und Feind vorbei ins lange Eck verlängerte (44.), setzte dem Pfälzer Pech in Durchgang eins die Krone auf.

Die Moral der Gastgeber litt jedoch keineswegs unter den widrigen Umständen. Obwohl dezimiert, blieb Lautern in der zweiten Hälfte zumeist aktiv in der Vorwärtsbewegung und erarbeitete sich eine Reihe von Möglichkeiten zum Ausgleich. Doch Lokvenc (51. und 84.) sowie Nurmela (65.) fanden im aufmerksamen Hofmann ihren Meister. Lauth vergab auf der Gegenseite den besten Konter der Sechziger (55.), so dass es im Endeffekt beim knappen, etwas glücklichen Erfolg der Gäste blieb.