Bundesliga 2003/2004 - 19. Spieltag - Sa., 07.02.2004 - 15:30 Uhr
2:4
HZ - 1 : 2

Hoffnungsschimmer für die Borussen

Torschütze und Antreiber wie in besten Zeiten: Torsten Frings

Torschütze und Antreiber wie in besten Zeiten: Torsten Frings

Torschütze und Antreiber wie in besten Zeiten: Torsten Frings

Erwartungsgemäß kamen die Wolfsburger mit dem größeren Elan ins Spiel, als die krisengeschüttelten Dortmunder, denen zudem der gesperrte Rosicky im Mittelfeld fehlte. Doch mit Ausnahme eines von Petrov aufs Tor gezirkelten Freistoßes blieben die Angriffsaktivitäten der Wölfe merkwürdig blass. Dortmund festigte sich über eine tadellose Abwehrleistung und hatte durch Frings die erste exzellente Konterchance, die der Ex-Bremer jedoch knapp neben das VfL-Tor setzte (28.). Die Führung erzielten indes die Wolfsburger. Nach einem Demel-Querschläger waren Baiano und Warmuz zusammengerasselt und Schiri Dr. Wack zeigte auf den ominösen Punkt. Doch lange durften sich die Gastgeber nicht an dem sicher von Petrov verwandelten Elfer (36.) erfreuen, denn Jensen bugsierte sechs Minuten später einen Freistoß von halbrechts unhaltbar für Jentzsch ins Toreck. Die überraschend selbstbewusst auftretenden Borussen machten kurz vor der Pause gar noch das 2:1, als Koller nach einem Eckball und der nachfolgenden Wörns-Kopfball-Vorlage schneller als seine Gegenspieler wenige Meter vor dem Tor mit der Fußspitze am Ball war (45.).

Dortmund ließ die aufgebrachten Wölfe nach dem Seitenwechsel anstürmen und konterte geschickt in die sich ergebenden Lücken. Frings war in der 53. Minute erneut durchgebrochen, behielt in Eins-zu-eins-Situation gegen Jentzsch die Nerven und vollstreckte cool. Dieser Treffer wirkte wie eine Vorentscheidung, da die Angriffe des VfL immer kraftloser und uninspirierter wirkten, so dass die BVB-Deckung wenig Probleme hatte, den Überblick zu behalten. Mit einem weiteren Gegenstoß, den der eingewechselte Ricken wuchtig abschloss, machten die Borussen den Sack endgültig zu. Das Gegentor von Baiano kurz vor dem Abpfiff konnte die gute spielerische und kämpferische Leistung der Dortmunder nicht mehr schmälern. Wolfsburg fehlte Ideengeber d´Alessandro hinter den Spitzen merklich, spielte aber auch in der Abwehr weit unter Form.

Ailton, bisher hat er gespielt wie ein Haufen wehleidiger Quark.

— SAT1-Reporter Werner Hansch über Stürmerstar Ailton.