Bundesliga 2003/2004 - 2. Spieltag - Sa., 09.08.2003 - 15:30 Uhr
1:1
HZ - 1 : 0

Mit Sicherheitsfußball gegen die Temperaturen

In zwei unauffälligen Teams der Auffälligste: Thomas Hofmann

In zwei unauffälligen Teams der Auffälligste: Thomas Hofmann

In zwei unauffälligen Teams der Auffälligste: Thomas Hofmann

Fast 45 Grad machten es den Akteuren auf beiden Seiten schwer, ins Spiel zu finden. Sicherheitsfußball und wenig Laufbereitschaft prägten die ersten 15 Minuten. Zuerst rafften sich die Münchener zu etwas mehr Tempo auf und kamen auch prompt zum Führungstreffer, den Lauth mit einem schönen Dribbling über rechts vorbereitete und Kapitän Schroth per Kopf ungehindert abschloss (19.). 1860 überließ der neuformierten Schalker Elf danach weitestgehend das Mittelfeld, stand aber hinten so kompakt, dass den ohne den Star des ersten Spieltages, Hamit Altintop, aufgelaufenen Gästen wenig Offensivaktionen gelangen. Doch auch die Gegenzüge der Löwen waren nicht von hoher Güte, so dass es beim knappen Vorsprung der Gastgeber zur Pause blieb.

Beide Teams kamen nach dem Eistee zur Pause nur schleppend in die Gänge, wenn auch die Schalker etwas mehr für das Spiel taten. Über den rechts mit Sand per Doppelpass durchgepreschten Kläsener entwickelte sich der Ausgleichstreffer. Hanke hatte den Ball mithilfe des Arms angenommen und auf den völlig freien Rodriguez weitergeleitet, der nur noch ins leere Tore zu schieben brauchte (56.). Schalke dominierte die Begegnung auch im weiteren Verlauf, denn die Einwechselungen von Agali und Altintop wirkten sich belebend auf das Spiel der Heynckes-Truppe aus. Diese beiden Spieler hatten vor dem Abpfiff auch die besten Möglichkeiten, einen Sieg für die Knappen einzufahren, doch sie scheiterten in der 77. (Agali) und 81. Minute (Altintop) am aufmerksamen Hofmann. Das Spiel litt natürlich unter den extremen Temperaturen, so dass es insgesamt wenig unterhaltsam blieb und auch keinen Sieger verdient hatte.

Ich dachte, der Melzig lässt sich mit fünf Stichen nähen und macht weiter. Die Sachsen sind auch weicher geworden.

— Dragoslav Stepanovic, Trainer Bayer Leverkusen, zum Sachsen-Derby VfB Leipzig - Dynamo Dresden (3:3).