Ließ sich die Chance beim entscheidenden Tor nicht nehmen: Peter Madsen
Ließ sich die Chance beim entscheidenden Tor nicht nehmen: Peter Madsen
Verbales Gebölk´ in der Vorwoche hatte die Bedeutung der Begegnung übers Normalmaß gehoben und die Akteure und Trainer unter Zugzwang gesetzt. Hochmotiviert gingen die Bochumer nach dem Anpfiff in die Zweikämpfe und ließen den Favoriten in den ersten Minuten keine Entfaltungsfreiheiten. Verbissen wurde um jeden Meter gekämpft, was aber auch Hektik und Fehlpässe nach sich zog. Robert Kovac - nach längerer Pause erstmals wieder Abwehrchef - unterlief der erste große Schnitzer. Sein Fehlpass landete beim schnellen Freier, der doppelpasste mit Hashemian und schickte Madsen steil in den zentralen Strafraum. Der herauslaufende Schlussmann Kahn wurde vom Dänen elegant stehen gelassen und der Ball landete im leeren Tor (8.). Auch nach dem Führungstreffer blieben die Bochumer engagierter, ballsicherer und druckvoller. Beim Starensemble aus München dagegen stockte der Vorwärtsgang, denn es fehlte ein Kopf im Mittelfeld, da weder Schweinsteiger und Hargraeves, noch Salihamidzic und Ze Roberto die nötigen Ideen hatten, um Bochums eingespielte Abwehr in Gefahr zu bringen. Als einzige Ausbeute verblieb vor der Pause ein Makaay-Schuss, der sein Ziel um zwei Meter verfehlte.Der Club ist für mich ab sofort gestorben!
— Sänger Udo Jürgens, 1968 noch auf der Meisterfeier des 1. FC Nürnberg, nachdem ihn der ,,Club" wegen 168 Mark nicht gezahltem Mitgliedsbeitrag verklagt hatte.