Bundesliga 2003/2004 - 20. Spieltag - Sa., 14.02.2004 - 15:30 Uhr
2:2
HZ - 1 : 0

Leverkusens Abschied vom Titelkampf?

Erzielte das schönste Tor des Tages: Franca

Erzielte das schönste Tor des Tages: Franca

Erzielte das schönste Tor des Tages: Franca

Beide Teams hatten bis weit in die erste Hälfte hinein große Probleme, ein bundesligareifes Aufbauspiel zu entwickeln. Spätestens nach drei, vier Stationen folgte ein Fehlpass, wobei die Hannoveraner etwas flüssiger agierten und sich der Ball somit mehr in der Leverkusener Spielhälfte befand. Zwei Distanzschüssen von Mathis (17.) und Stendel (22.) auf der einen Seite und ein 20-Meter-Abschluss Ramelows gegenüber, stachen aus dem kümmerlichen Gekicke der ersten vierzig Minuten hervor. Die anspruchsvolleren Leverkusener enttäuschten vor der Pause maßlos. Das 1:0 für die 96er nach einem Bayer-Eckball, als Mathis einen Placente-Fehler nutzte, alleine durchpreschte und platziert abschloss, war somit zur Pause völlig verdient.

Drei Minuten waren die Akteure wieder auf dem Platz, da gelang der Heimelf bereits das 2:0. Mathis hatte die Kugel vors Tor gezogen und Konstantinidis seinen Fuß rechtzeitig in die Flugbahn gehalten. Nun entwickelte sich allerdings ein richtig gutes Fußballspiel, weil die Werkself endlich wirkungsvoll dagegenhielt und die individuellen Stärken der Nationalspieler hervorbrachen. Zunächst vergab Neuville aussichtsreich gegen Ziegler, doch als Lucio per Kopf einen Freistoß vor das Tor von Ziegler bugsierte, war Berbatov - ebenfalls mit einem Kopfball - zur Stelle (65.). Ein Fehler vom neuen Abwehrchef Xavier und Verteidiger Cherundolo brachte Bayer sechs Minuten später den Ausgleich. Franca nahm den Fehlpass auf und zirkelte den Ball aus über zwanzig Metern ins Tor der Gastgeber. In der Schlussphase drehte Bayer mächtig auf, traf zwei Mal das Alu und scheiterte ein weiteres Mal an Ziegler. Es blieb jedoch beim - über 90 Minuten gesehen - verdienten Remis.

Wenn es so weitergeht, kann der Max sich auch noch ein paar Tage ausruhen.

— Gladbachs Trainer Marco Rose nach dem 1:0 bei Arminia Bielefeld zum Beginn der einmonatigen Auszeit von Sportchef Max Eberl.