Verwaltung des Vorsprungs missglückte

Im zweiten Anlauf erfolgreich: Vaclav Sverkos

Gladbach hatte erstmals Real Madrid-Leihgabe Ruben als Abwehrchef aufgeboten, doch bereits nach fünf Minuten kam er im Kopfballduell gegen Szabics nach einer Heldt-Flanke zu spät und der VfB führte. Das Schwungrad der Partie war somit angeworfen, denn es ging in flotter Art weiter. Zwar mischten auch die Gladbacher eifrigst mit, doch die besseren Chancen besaß die Magath-Elf: Heldt (19. und 16.) und Kuranyi (28.) vergaben jedoch. Von der Fach-Truppe gab es nur einen gefühlvollen Heber Ulichs zu vermelden (31.), der ebenso wenig im gegnerischen Netz landete. Dafür wurden die Zweikämpfe nach einer halben Stunde Spielzeit härter. So sah Zivkovic zuerst Gelb nach einer Attacke gegen Sverkos. Als der Ex-Leverkusener die Verwarnung beantwortete, indem er Schiri Kessler einen Vogel zeigte, war Roter Karton fällig (34.). Doch auch Gladbachs Gaede ging kurz hintereinander zu heftig zur Sache und sah Gelb-Rot. Der personelle Gleichstand war somit nach neun Minuten wieder hergestellt.

Da auch die Pause kein Gras über die Aufgeregtheiten wachsen ließ, ging es danach vorerst überhart und zerfahren weiter. Stetig sank das Spielniveau - unterbrochen von einem Streller-Lattenknaller (52.) - wobei sich Gladbach zwar vermehrt bemühte, aber im Angriff zu harmlos blieb. Die Schwaben hatten inzwischen ihren Schwung völlig verloren, und schienen sich untereinander auf das Halten des aktuellen Spielstandes verständigt zu haben. Ein Ende der anhaltenden spielerischen Unzulänglichkeiten schien erst durch den Schlusspfiff verwirklicht zu werden, da gelang dem in der Winterpause zu Gladbach gewechselten Ex-Burghausener Broich ein sensationeller Pass auf den schnellen Sverkos. Hildebrand konnte dessen Durchbruch im ersten Versuch noch abwehren, doch der Nachschuss des Tschechen landete im Netz des VfB (84.). Damit mussten die stark nachlassenden Stuttgarter gegen glückliche Fohlen doch noch zwei Punkte lassen.