Bundesliga 2003/2004 - 3. Spieltag - Sa., 16.08.2003 - 15:30 Uhr
3:1
HZ - 0 : 0

1860 versäumte vor der Pause den zählbaren Erfolg

Sein Doppelschlag nach der Pause kippte die Partie: Marcio Amoroso

Sein Doppelschlag nach der Pause kippte die Partie: Marcio Amoroso

Sein Doppelschlag nach der Pause kippte die Partie: Marcio Amoroso

Von der ersten Viertelstunde abgesehen, gehörte die erste Spielhälfte eindeutig den Sechzigern, deren Deckung nach anfänglichen Ungenauigkeiten stabil agierte und die mit Lauth einen flinken und immer anspielbaren Angreifer aufboten. Zu Beginn hatten Amoroso (6.) und Koller (13.) noch zwei von Rosicky iniziierte Angriffe wenig erfolgreich abgeschlossen. Doch nach zwanzig Minuten war die Borussen-Herrlichkeit vorerst vorbei. 1860 übernahm das Ruder und drängte den BVB weit in die Defensive zurück. Von den unterschiedlichsten Chancen vergaben Lauth (27.), Pürk (41.) und Cerny (45.) die aussichtsreichsten. Mit viel Glück hielten die Dortmunder das 0:0 bis zum Pausenpfiff.

Wie ausgewechselt kamen die Gastgeber aus den Kabinen zurück. Kaum auf dem Rasen, stand es bereits 1:0 durch Amoroso, dessen Volleyschuss von der Strafraumgrenze unerreichbar unten rechts einschlug (46.). Bereits zehn Minuten später - die Partie war inzwischen ausgeglichen - fiel das 2:0 durch denselben Spieler (56.). Koller war von Hoffmann etwas am Trikot gezogen worden, was den tschechischen Hünen merkwürdigerweise umwarf... - Amoroso ließ beim Elfer jedenfalls nichts anbrennen. Weitere fünf Minuten verstrichen und das Sammer-Team war dem geschockten Gegner nun klar überlegen. Nach einer Dedé-Hereingabe von links landete der Ball bei Koller, der aus der Drehung abzog und das 3:0 in die Maschen drosch. Damit war die Partie entschieden und der Abstauber von Kioyo (87.) zum 1:3 nach einem Weidenfeller-Fehler nur noch eine Randnotiz für die Statistik. Während die Sechziger in der ersten Hälfte das Toreschießen versäumt hatten, nutzte der BVB seine ersten Chancen nach der Pause konsequenter und hatte abschließend zurecht die Nase vorn.

Nur Keita-Ruel hat die Arme hinter dem Rücken. Alle anderen Spieler schützen ihren liebsten Kameraden.

— Jörg Dahlmann, Sky, beim Spiel SV Darmstadt 98 gegen SV Sandhausen