Bundesliga 2003/2004 - 32. Spieltag - Sa., 08.05.2004 - 15:30 Uhr
3:2
HZ - 0 : 0

Mit Klose kam die Wende

Seine Einwechselung bewirkte den entscheidenden Ruck im FCK-Team: Miroslav Klose

Seine Einwechselung bewirkte den entscheidenden Ruck im FCK-Team: Miroslav Klose

Seine Einwechselung bewirkte den entscheidenden Ruck im FCK-Team: Miroslav Klose

Nach zuletzt schwachen bis durchwachsenen Partien standen die Lauterer mit dem Rücken zur Wand und mussten gegen die von ihrem Ex-Coach trainierten Wolfsburger unbedingt punkten. Dauerregen hatte das Spielfeld in eine Seenplatte verwandelt, was den beiden Mannschaften besonders in der Anfangsphase große Standprobleme bereitete. Die engagierten Pfälzer erspielten sich zwar Feldvorteile, doch außer einigen wenig genauen Fernschüssen blieben Torszenen aus. Somit mussten sich die Zuschauer an den unterschiedlichsten Rutschpartien, Zweikämpfen im Wasser und sonstigem Mittelfeldgeplätscher plus einer Unmenge an Fehlpässen laben. Eine Lokvenc-Möglichkeit vor der Pause vereitelte Jentzsch dann noch per Fußabwehr.

Mit trockenen Klamotten und frischem Ehrgeiz kamen die Lauterer aus den Umkleidekabinen. Die Schüsse wurden genauer (Hristov, 47., Riedl, 54.), doch erst als die Wölfe einmal den Überblick verloren, den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekamen, schlug Lokvenc erfolgreich zum 1:0 zu (57.). Ein Doppelschlag der Gäste wendete das Spiel jedoch innerhalb von 90 Sekunden. Zuerst bugsierte Klimowicz einen Petrov-Freistoß von links, den Ersatztormann Ernst verpasste, mit dem Oberschenkel über die Torlinie (65.). Dann nahm sich Petrov in halbrechter Position ein Herz und hämmerte die Kugel tordesmonatsreif unter die Querlatte (66.). Mit der Einwechselung ihres wiedergenesenen Kapitäns Miroslav Klose ging sogleich noch einmal ein Ruck durchs FCK-Team, das eine Minute danach erneut durch Lokvenc traf (72.). Sein Kullerball hatte Jentzsch auf dem falschen Fuß erwischt. Nur drei Minuten später zirkelte Bjelica einen 20-Meter-Freistoß zentral vor dem VfL-Tor über die Mauer ins äußerste rechte Eck. Wolfsburg war nicht mehr zu einer erneuten Wende in der Lage, so dass die Lauterer den knappen Vorsprung über die Restzeit zitterten.

Schiedsrichter Merk hat bisher nur einen Fehler gemacht: Er ist mit einem blauen Trikot auf den Platz. Das sollte man hier in Dortmund lieber nicht tun.

— Michael Meier in Anspielung auf die Rivalität zwischen Dortmund und Schalke