Auslaufen mit vier Toren

Feierte seinen Abschied im Hertha-Dress: Gabor Kiraly

Für beide Teams war die Saison im Prinzip gelaufen. Doch die Kölner begannen, als ginge es noch um den Klassenerhalt. Schwungvolle Angriffe und eine Reihe guter Tormöglichkeiten schüttelten die unsichere Berliner Deckung durch. Podolski, Kringe und Feulner vergaben innerhalb der ersten zehn Minuten ihre Chancen jedoch. Langsam gelang es den Hauptstädtern, Ordnung ins eigene Defensivgefüge zu bekommen. Doch wenn auch im Mittelfeld der Ball Mitte des ersten Durchgangs etwas besser lief, vergeudeten die Akteure beim Spiel auf die Spitzen durch Nachlässigkeiten gute Ansätze. Somit ergaben sich bis zum Pausenpfiff kaum Szenen in den Strafräumen.

Die Sachlage änderte sich bereits wenige Minuten nach der Rückkehr der Akteure auf den Rasen. Hertha begann äußerst angriffslustig und erzwang in der 51. Minute einen Elfmeter, als Feulner Wichniarek zu Fall brachte. Marcelinho pfefferte die Kugel unhaltbar ins Netz. Allerdings währte die Freude über die Führung nur vier Minuten. Köln hatte einen Freistoß ca. 25 Meter vor dem Berliner Tor zugesprochen bekommen und Podolski den Ball scharf und angeschnitten in die gegnerischen Maschen gejagt (55.). Doch das Spiel der Meyer-Elf hatte sich gefestigt und lief nun stetig und druckvoll nach vorn. Als über Marcelinho und Simunic der Ball zu Bobic kam, fackelte der Nationalspieler nicht lange und traf zum 2:1 (63.). Mit dem Tor des eingewechselten Rafael in der 78. Minute stellten die Berliner ihren Anhang auch vom Ergebnis her zufrieden. Danach gab es bis zum Abpfiff nur noch uninteressantes Ballgeschiebe.