Lauterer Powerplay nach der Pause mit Happy End

Sein zweiter Versuch in der Schlussminute wurde gewertet: Miroslav Klose

Man merkte den Gastgebern die Verunsicherung nach der UEFA-Cup-Heimpleite gegen Teplice an, denn Hannover erarbeitete sich aufgrund der frühen Attacken im Mittelfeld in der Anfangsphase öfter den Ballbesitz und setzte die FCK-Verteidigung unter Druck. Fast wäre Stajner auch mit dem 1:0 belohnt worden, doch sein Schuss landete letztlich am nur am Pfosten. Davon aufgeschreckt kamen bei darauffolgenden Gegenzügen Lembi und Tchato zu Möglichkeiten, trafen aber ebensowenig wie die Gäste. Im ersten Durchgang blieb Hannover insgesamt aber die geschlossener auftretende Mannschaft, während sich die Pfälzer zuviele Abspielfehler leisteten. Einige Torchancen wurden vor der Pause dann auch noch angedeutet, aber zwingend war keine so recht.

Irgendwo in der Kabine schienen die Lauterer vor der Rückkehr zur zweiten Hälfte, ihre Nervosität verloren zu haben, denn nun brachten sie Tempo ins Geschehen und kombinierten sogar gefällig. Auch wenn oft ungenau geschossen oder die Spitzen zu fahrig angespielt wurden, entwickelte sich immer mehr ein Spiel auf ein Tor. 96 gelang es kaum noch, mit Kontern Luft zu holen, denn die Gegenzüge verpufften meist bereits im Mittelfeld, weil der FCK nun konzentriert und engagiert in die Zweikämpfe ging. Die Gastgeber mussten jedoch bis zuletzt warten, ehe doch noch der längst verdiente Siegtreffer fiel. Zuerst wurde ein Klose-Tor aberkannt (88.), weil Hristov ein Offensiv-Foul beging, doch kurz vor dem Abpfiff hob Klose das Leder dann doch noch per Kopf in Folge einer Hristov-Vorlage über Keeper Ziegler hinweg ins Netz und sicherte die für Lautern so dringlich benötigten Punkte.