Bundesliga 2004/2005 - 1. Spieltag - Sa., 07.08.2004 - 15:30 Uhr
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HZ - 0 : 0

Sturmflaute in brütender Hitze

Rührig am rechten Flügel, fand jedoch keine Abnehmer: Cairo

Rührig am rechten Flügel, fand jedoch keine Abnehmer: Cairo

Rührig am rechten Flügel, fand jedoch keine Abnehmer: Cairo

Zwei Kandidaten, die in den Vorberichterstattungen immer wieder zum Kreis der gefährdeten Vereine gezählt wurden, boten das, was als große Schwächen bereits erwartet war: wenig bundesligareife Angriffsleistungen.

Natürlich übernahmen die Freiburger als Hausherren sogleich die Initiative, trafen jedoch auf ein dichtes Netz zweier Viererketten, an der sich bereits im Vorjahr viele Gegner die Zähne ausgebissen hatten. In Freiburg war die Breite des Platzes zur neuen Saison um über sechs Meter verkürzt worden. Trotzdem suchte die Finke-Elf den Weg über die Flügel, um das Hansa-Bollwerk zu knacken. Während Cairo von der rechten Außenbahn her einige gute Flanken vors Tor zog, setzte sich Kruppke links wesentlich seltener durch. In der Angriffsmitte des SC fehlten jedoch die Abnehmer, so blieben Torchancen nahezu aus. Doch auch die Rostocker bewegten wenig nach vorne, da die Zuspiele mangelhaft blieben und die Spitzen glatt abgemeldet waren. Einzig Arvidsson kam nach einer guten halben Stunde zu einer flachen Hereingabe, die Thomas Rasmussen direkt abnahm, aber am glänzend reagierenden Golz scheiterte. Im Gegenzug holte Schober Bajramovic von den Beinen, doch der Elferpfiff blieb aus. Ein Außennetzschuss von Iashvili (39.) war die letzte torreife Aktion vor der Pause.
Nach dem Wechsel ließen Kreativität und Tempo in der brütenden Hitze noch stärker nach. Sichere Abwehrreihen und farblose Stürmer prägten den dünnen Kick, der nahezu ohne Torszenen auskam. Während für Hansa nur der eingewechselte di Salvo durchbrach, aber am famosen Golz scheiterte (67.), hatte Freiburg in der Schlussphase noch zwei echte Tormöglichkeiten. Zuerst blockte Maul einen Riether-Schuss ab (83.), dann warf sich Lantz in einen Abschluss von Dorn, wobei ihm der Ball aus kurzer Entfernung an die Hand prallte (85.). Dr. Fleischer pfiff nicht und wertete wohl zu Recht die fehlende Absicht. So blieb es bei der Nullnummer zweier überaus angriffsschwacher Teams.

Mann! Mehr Abseits geht nicht! Also ehrlich!

— Christoph Daum zum Linienrichter