Bundesliga 2004/2005 - 15. Spieltag - So., 28.11.2004 - 17:30 Uhr
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Defensivkonzepte

Rettete gegen Kuranyi das Remis in der 79. Minute: Robert Enke

Rettete gegen Kuranyi das Remis in der 79. Minute: Robert Enke

Rettete gegen Kuranyi das Remis in der 79. Minute: Robert Enke

In einem schwachen Fußballspiel dominierten die Abwehrreihen das Geschehen auf dem Rasen. Das torlose Remis war folglich konsequent und ließ lediglich das Spitzenduo um Schalke und Bayern jubeln.

Die Stuttgarter setzten nach zuletzt drei Auswärtsniederlagen und dem anstrengenden UEFA-Cup-Spiel in Heerenveen beim Gastspiel in Hannover auf Defensive. Die Gastgeber antworteten darauf nicht mit einem Sturmlauf, da auch sie zunächst ausschließlich auf Torsicherung bedacht waren. Die erste und fast schon einzige gute Torchance der ersten Halbzeit gab es nach 18 Minuten zu bestaunen. Eine Krupnikovic-Flanke wurde von Lahm direkt vor die Füße von Dabrowski abgewehrt, der freistehend aus 17 Metern das VfB-Gehäuse nur knapp verfehlte. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit war die Partie an Ereignislosigkeit nicht zu überbieten. Beide Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld und ließen in der Vorwärtsbewegung Genauigkeit und Risikobereitschaft vermissen.

Daran änderte sich auch zu Beginn der zweiten Halbzeit herzlich wenig. Erst in der Schlussphase schien sich der Abnutzungskampf für die Gastgeber auszuzahlen, die mit den eingewechselten Leandro und Stajner etwas bemühter im Spiel nach vorne wirkten. Dennoch hätte Kuranyi für die Gäste in der 79. Minute für die Entscheidung sorgen können. Nach Zuspiel von Cacau durfte der Nationalspieler allein auf das 96-Tor zusteuern. Die Fingerspitzen von Enke verhinderten im letzten Moment einen Rückstand der Gastgeber. Auf der anderen Seite hatte Zuraw nur fünf Minuten später den Siegtreffer auf dem Kopf. Im Anschluss an einen Eckball von Krupnikovic und der Kopfballverlängerung von Dabrowski kam der Verteidiger vier Meter vor dem Tor freistehend an den Ball. Dem auf der Linie klärenden Tiffert war es zu verdanken, dass es am Ende beim torlosen Remis blieb.

Kai Endres

Es war gut, mit dem Publikum im Rücken gegen den Hexenkessel zu spielen.

— Carsten Ramelow nach dem Halbfinale gegen Südkorea bei der WM 2002