Bundesliga 2004/2005 - 17. Spieltag - So., 12.12.2004 - 17:30 Uhr
5:0
HZ - 4 : 0

Schützenfest

Brillierte am linken Flügel als dreifacher Vorlagengeber und Torschütze zum 5:0: Martin Petrov

Brillierte am linken Flügel als dreifacher Vorlagengeber und Torschütze zum 5:0: Martin Petrov

Brillierte am linken Flügel als dreifacher Vorlagengeber und Torschütze zum 5:0: Martin Petrov

Eine unterirdische erste Halbzeit der Bielefelder wurde von Wolfsburg gnadenlos bestraft. Die Ostwestfalen waren geistig schon in der Winterpause angekommen, während sich die Gerets-Truppe mit dem Kantersieg in der Spitzengruppe zurückmeldete.

In der VW-Arena benötigten beide Teams einige Minuten um ihren Rhythmus zu finden. In der ersten Viertelstunde erspielten sich die Wolfsburger ein optisches Übergewicht, ohne dabei für entscheidende Torgefahr zu sorgen. Ein Schuss von D´Alessandro sowie ein Kopfball von Brdaric deuteten immerhin den vorhandenen Willen bei den Gastgebern an. Der wurde bei den Bielefeldern von Trainer Rapolder schon unter der Woche vermisst, was sich im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit auch nachteilig auf dem Spielfeld offenbarte. Rytter leitete mit seinem ersten Treffer in der Bundesliga ein Schützenfest der Niedersachsen ein. Einen weiten Flankenball von D´Alessandro versenkte der Verteidiger volley aus fünf Metern in die kurze Ecke (14.). Die Arminia wackelte in der Abwehr gewaltig, hatte aber durch einen Freistoß von Gabriel aus 25 Metern noch den Ausgleich auf dem Fuß. Jentzsch konnte sich dabei vor der Asien-Reise mit einer schönen Parade auszeichnen (24.). Danach begann die Zeit von Petrov und Brdaric. Der Bulgare bereitete die nächsten drei Treffer vor, Brdaric sorgte mit seinem Doppelschlag bereits kurz vor der Pause für klare Verhältnisse. Nach 26 Minuten durfte zunächst Klimowicz einen Petrov-Eckball zum 2:0 einnicken. In der 37. Minute setzte sich der Mann mit den goldenen Schuhen auf der linken Seite durch und bediente Brdaric maßgenau, der aus kurzer Distanz beim 3:0 keine Mühe hatte (37.). Drei Minuten später war es erneut der Nationalstürmer, der nach einer weiteren Petrov-Ecke das 4:0 per Kopf besorgte.

Nach der schlechtesten Halbzeit der Hinrunde waren die Ostwestfalen nach Wiederbeginn nur noch auf Schadenbegrenzung bedacht. Im Spiel nach vorne fehlte weiterhin jede zündende Idee und im Mittelfeld die ordnende Hand des gesperrten Kauf. Wolfsburg ließ es mit dem klaren Vorsprung deutlich gelassener angehen. Nach dem Pfostenschuss von D´Alessandro (49.) dauerte es bis zur 66. Minute, ehe der nächste Höhepunkt zu bewundern war. Nach einem Foul von Gabriel an Brdaric konnte sich der dreifache Vorbereiter Petrov mit einem souverän verwandelten Strafstoß auch in die Torschützenliste eintragen. In den Schlussminuten plätscherte die längst entschiedene Partie ereignislos dahin.

Kai Endres

Ich freue mich auf mehr Zuschauer, denn in Österreich kenne ich fast alle Zuschauer bereits persönlich.

— Peter Pacult