Bundesliga 2004/2005 - 18. Spieltag - Sa., 22.01.2005 - 15:30 Uhr
1:3
HZ - 0 : 0

Lautern überraschend stabil

Führte sich mit seinem Treffer zum 2:0 gut beim FCK ein: Stefan Blank

Führte sich mit seinem Treffer zum 2:0 gut beim FCK ein: Stefan Blank

Führte sich mit seinem Treffer zum 2:0 gut beim FCK ein: Stefan Blank

Stark ersatzgeschwächt mussten die Pfälzer die Hinspielniederlage gegen den Club wieder auswetzen. Im ersten Durchgang durften sie sich glücklich schätzen, ein 0:0 gehalten zu haben. Nach dem Wechsel gelang jedoch die Wende.

In den ersten 23 Minuten der Partie trauten sich die Kicker vom Betzenberg kaum aus der eigenen Hälfte. Der Club drängte eifrig, doch es dauerte eine Viertelstunde, ehe eine erste echte Torchance zu verzeichnen war, die der von links nach innen kurvende Banovic allerdings per Flachschuss zwei Meter neben das Tor setzte. Auch ein Schroth-Kopfball strich drei Minuten später am selben Toreck vorbei. Ein erster Gegenzug der Gäste entwickelte sich dann in besagter Minute 23, doch Teber beendete sein ansprechendes Dribbling mit einem kläglichen Abschluss. Nürnberg blieb zwar überlegen, doch nur zwischen der 27. und 29. Minute wurde es noch einmal turbulent. Hintereinander scheiterten jedoch zweimal Vittek und einmal Schroth am Torwart-Oldie Thomas Ernst.

Was sich gegen Ende der ersten Halbzeit bereits andeutete, setzte sich nach dem Seitenwechsel fort: Der Nürnberger Druck ließ merklich nach. Zudem wurde Jungnationalspieler Engelhardt zum entscheidenden Ballverteiler im Mittelfeld. Mit einem Gewaltschuss machte der blonde Techniker zuerst auf sich aufmerksam, doch Schäfer lenkte zur Ecke ab. Engelhardt zog diese mit links von rechts vor das Club-Tor, wo Lembi unbehindert zum Kopfball hochstieg und das 1:0 für den FCK markierte (51.). Der Club produzierte in der Folgezeit nur noch Stückwerk. Gradlinig dagegen waren die Konter der Pfälzer angelegt. Altintop scheiterte nach 59 Minuten noch an Schäfer, doch eine Minute später setzte sich der Ex-Wattenscheider nach einem Engelhardt-Steilpass durch, legte auf den mitgelaufenen Neuzugang aus Aachen, Stefan Blank, ab, der abgebrüht einschob. Moral zeigte der Club allerdings im Anschluss dieses 0:2-Schocks. Vor allem nach dem 1:2 durch Sven Müller, der einen Ketelaer-Eckball hoch ins lange Eck verlängerte (66.), schien die Wende möglich. Was der Club jedoch danach offensiv anstellte, war schlichtweg planlos. Lautern hatte mit dem ideenlosen Angriff der Gastgeber keine Probleme. Als die Pfälzer dann auch noch Glück mit einem abgefälschten Grammozis-Freistoß hatten, der unhaltbar für Schäfer in der 84. Minute einschlug, war die Partie endgültig zugunsten der überraschend stabil auftretenden Gäste entschieden.

Wir behandeln Dinge von morgens bis abends, aber wir befüßeln Dinge nicht von morgens bis abends.

— Dettmar Cramer