Bundesliga 2004/2005 - 20. Spieltag - Sa., 05.02.2005 - 15:30 Uhr
1:1
HZ - 1 : 0

An VfB-Torchancen mangelte es nicht

Verlängerte bis 2007 - musste aber einmal hinter sich greifen: Timo Hildebrand

Verlängerte bis 2007 - musste aber einmal hinter sich greifen: Timo Hildebrand

Verlängerte bis 2007 - musste aber einmal hinter sich greifen: Timo Hildebrand

Der VfB war gewarnt, denn die Kicker vom Betzenberg kamen mit einer äußerst positiven Bilanz aus den letzten fünf ungeschlagenen Spielen ins Schwabenland. Mehr als ein gelungener Start in die Partie sprang für den Favoriten dennoch nicht heraus.

So schienen die Stuttgarter in der Frühphase der Begegnung auch gleich klare Verhältnisse schaffen zu wollen. Flotte Offensivkombinationen und eine bedenkliche wackelnde Gästeabwehr bestimmten somit die erste Viertelstunde. Kevin Kuranyi brachte die Gastgeber dann auch völlig verdient in Front. Gemeinsam mit Zivkovic hatte er sich per Doppelpass durch die FCK-Deckung gearbeitet und souverän abgeschlossen (15.). Weitere Möglichkeiten ergaben sich in den Folgeminuten für Cacau, Kuranyi und Babbel, doch im letzten Moment des Abschlusses fehlte es an der nötigen Konzentration. Kaiserslautern fand offensiv einfach nicht statt, gewann aber im weiteren Verlauf zumindest defensiv an Sicherheit. Nach einer ereignislosen Viertelstunde zwischen den Strafräumen hatte Meißner allein vor dem Tor die Möglichkeit einen Abpraller per Kopf einzudrücken, verfehlte jedoch aus unerfindlichen Gründen den Kasten (39.). Ein Gewaltschuss von Halil Altintop krachte kurz vor dem Pausenpfiff urplötzlich an den VfB-Pfosten und deutete an, dass der FCK doch nicht ganz unambitioniert angereist war.

Nach dem Wechsel wollte der VfB scheinbar eher das 1:0 halten und auch Lautern spielte weiter ohne Ideen nach vorne. Eine Notbremse Mettomos gegen Hleb weckte die Partie wieder etwas auf (57.). Der Abwehrspieler sah Rot und die Vorteile schienen deutlich auf Seiten der Schwaben zu liegen. Vier Minuten später erhielten die Gäste jedoch nach einem Babbel-Foul halbrechts vor dem VFB-Sechzehner einen direkten Freistoß zugesprochen. Engelhardt zirkelte den Ball an der Stelle über die Mauer, wo Cacau nicht hochsprang und traf unhaltbar zum Ausgleich. Sogleich zog sich der FCK mit dem gesamten Personal zurück und machte den Stuttgarter Angreifern die Räume entsprechend eng. Einige Möglichkeiten erspielten sich die Sammer-Jungs dennoch: Hleb, Szabics und Soldo gelang es indes nicht mehr, den Siegtreffer im Tor des souveränen Torwart-Oldies Thomas Ernst unterzubringen. Nach der für den VfB ernüchternden Partie beendete Torwart Hildebrand die Hängepartie seiner Vertragsverhandlungen und unterschrieb bis 2007.

Viele Spieler sind über den Schweinehund gegangen.

— HSV-Trainer Markus Gisdol nach einem 3:1 beim 1. FC Köln