Glanzlos positive Tendenz fortgesetzt

Leistungssteigerung unverkennbar: HSV-Torschütze Almani da Silva Moreira

Nach sieben Spielen endete die Erfolgsserie des 1. FC Kaiserslautern mit dem 1:2 beim Hamburger SV. Die Gäste spielten eine überzeugende erste Halbzeit und lagen dennoch zur Pause mit 0:2 zurück. Nur die bessere Chancenauswertung sprach für die Gastgeber. Im zweiten Durchgang gelang nach dem Anschlusstreffer von Altintop nicht mehr viel. Mit Kampf brachten die Norddeutschen den knappen Sieg nach Hause und etablierten sich in der erweiterten Spitzengruppe.

Den besseren Start erwischten die von Ex-HSV-Trainer Jara perfekt eingestellten Lauterer. Sie stellten die Räume zu, ließen die Gastgeber nicht zur Entfaltung kommen und spielten gefällig nach vorne. In den ersten zehn Minuten scheiterte zunächst Amanatidis mit seinem Kopfball am gut reagierenden Pieckenhagen, ehe Halil Altintop mit einem Distanzschuss sein Ziel nur knapp verfehlte. Die Hamburger taten sich gegen sehr engagiert auftretende Gäste sehr schwer und fanden erst nach einer Viertelstunde besser ins Spiel. Zwei gut und vor allem konzentriert stehende Defensivreihen neutralisierten sich in den folgenden Minuten im Mittelfeld. Erst ein Standard verhalf den Norddeutschen in der 29. Minute zur Führung. Von der linken Seite flankte Beinlich einen Freistoß in Höhe der Torauslinie auf den kurzen Pfosten. Dort war Takahara schneller als sein Gegenspieler und nickte aus fünf Metern zum schmeichelhaften 1:0 ein (29.). Die Gäste antworteten stürmisch auf den Rückstand und hatten bei einem erneuten Kopfball von Amanatidis und dem Lattenschuss von Altintop die Möglichkeiten zum postwendenden Ausgleich. Doch das Glück war nur auf Seiten der Doll-Truppe. Einen Pfostenschuss durch Kapitän van Buyten musste Moreira in der 39. Minute nur noch aus kurzer Distanz zum 2:0 abstauben. Erneut hatten die Gäste nach einer Seitz-Ecke durch einen Kopfball von Lembi das 1:2 auf dem Kopf. Doch Moreira klärte für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie und verhinderte einen sicherlich verdienten Treffer der Jara-Elf.

Nach dem Seitenwechsel hatten zunächst die Hamburger die Vorentscheidung auf dem Fuß. Doch Takahara und van Buyten verpassten in den ersten Minuten das 3:0. Den Kopfball des Belgiers konnte Riedl gerade noch am Überschreiten der Torlinie hindern. Die Lauterer benötigten im Gegensatz zur ersten Halbzeit nur einen Angriff, um den überfälligen Anschlusstreffer zu erzielen. Beinlich hatte einer Hereingabe mit dem Kopf genau vor die Füße von Altintop abgewehrt, der mit einer technisch sauberen Volleyabnahme aus 13 Metern genau in die linke untere Ecke traf (52.). Nun rechneten die Zuschauer mit einem offenen Schlagabtausch. Doch stattdessen verflachte das Spiel und war in der Folgezeit von viel Kampf gprägt. Gefährlich wurde es gegen die aggressiv auftretenden Abwehrreihen nicht mehr. Nur der eingewechselte Lauth sorgte in den letzten Minuten noch einmal für Belebung im Angriff der Gastgeber. Darüber hinaus verteidigte der HSV seinen knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff, während sich die Pfälzer nicht mehr entscheidend gegen das hanseatische Abwehrbollwerk durchsetzten. Mit dem knappen Erfolg etablierten sich die Mannen von der Alster in der Spitzengruppe.

Kai Endres