Freiburg verlor den Faden

Markierte sein erstes Bundesliga-Tor für die Borussen: Oliver Neuville

Die Angriffsmisere der Freiburger machte sich auch gegen Gladbach bemerkbar, so dass nur ein Punkt auf dem Haben-Konto verblieb.

Dabei beherrschten die Finke-Kicker die Westdeutschen bereits in der Frühphase der Partie deutlich. Es wurden mehr Zweikämpfe gewonnen, der Ball lief sicher durch die eigenen Reihen und das Angriffsspiel rollte wie aufgedreht. Vor dem Kasten von Schlussmann Kampa fehlte jedoch die Durchschlagskraft. Doch weder Antar (8.), noch Willi (20.) und nochmals Antar (26.) brachten die Kugel im Tor der harmlosen Gäste unter, bei denen der hochgelobte Neuzugang Heinz nicht die erhofften Akzente in der Offensive zu setzen vermochte. Da sich nach 28 Minuten Dribbelkünstler Iashvili allerdings entscheidend am rechten Flügel durchsetzte und Antar die gekonnte Hereingabe des Georgiers ins Tor bugsierte, wurde der SC doch noch belohnt. Anstatt den Druck jedoch aufrecht zu erhalten, ließen die Breisgauer vor der Pause die Zügel etwas schleifen und hatten Glück, dass Neuville per Kopfstoß kurz vor dem Pausenpfiff nur den Außenpfosten traf.
Die Gladbacher blieben auch nach dem Seitenwechsel im Vorteil, denn Freiburg gönnte sich einfach zu viel Fehlpässe im Aufbauspiel. Strafraumszenen ergaben sich im zweiten Durchgang vorwiegend vor dem Gehäuse von SC-Torwart Golz, der z.B. großes Glück hatte, dass Mohammad einen Gewaltschuss von Korzynietz nur gegen die Querlatte abfälschte (52.). Vom feinen Passspiel der Gastgeber war im zweiten Durchgang kaum mehr etwas zu sehen, während die Gladbacher immer stärker aufkamen. Beim verdienten Ausgleich in der 78. Minute benötigten die Gäste allerdings die Hilfe von Golz. Der SC-Kapitän war bei einem weiten Schlag von Pletsch nur zögerlich aus dem Tor gekommen, so dass der flinke Neuville das Leder erreichte und aus spitzem Winkel ins verwaiste Tor traf. Tanko fixierte in der Schlussphase zwar noch den Pfosten an, doch auch Gladbach hatte das 2:1 im Visier. Am insgesamt leistungsgerechten Remis änderte sich indes nichts mehr.