Bundesliga 2004/2005 - 33. Spieltag - Sa., 14.05.2005 - 15:30 Uhr
1:1
HZ - 1 : 1

Die Luft war bald raus

Glich für den Absteiger per Foulelfmeter aus: Thomas Rasmussen

Glich für den Absteiger per Foulelfmeter aus: Thomas Rasmussen

Glich für den Absteiger per Foulelfmeter aus: Thomas Rasmussen

Nach anfänglich grauenhafter Heimbilanz in der laufenden Spielzeit blieben die Rostocker in einer schwachen Partie daheim zum neunten Mal in Folge ohne Niederlage. Der Abstieg war bereits vor dem Spiel in unerreichbare Fernen gerückt.

Die Arminen aus Bielefeld hatten sich bereits Wochen zuvor ihr Erstligaticket für die Folgesaison gesichert und konnten die Begegnung, trotz des überraschenden Trainerwechsels im Wochenverlauf, in Ruhe angehen. Rostock zeigte sich zu Beginn sichtlich bemüht, seinen Fans den bitteren Abstieg wenigstens durch eine gute Leistung im letzten Heimspiel noch einmal etwas erträglicher zu gestalten. Pricas Möglichkeiten drei Minuten vor und drei Minuten nach der ersten Viertelstunde waren der Ausdruck der anfänglichen Feldüberlegenheit, doch der Schwede setzte die Kugel in beiden Fällen am Tor von Schlussmann Hain vorbei. Die Arminen zeigten dann bei ihrer ersten gefährlichen Torannäherung wie es geht: Owomoyela hatte von rechts geflankt, Hansa nur unvollständig geklärt und Küntzel von der Torraumlinie trocken vollstreckt (21.). Hansa verstärkte seine Bemühungen umgehend und kam sechs Minuten nach dem 0:1 zum Ausgleich. Ein Strafraum-Zweikampf zwischen Prica und Langkamp wurde zugunsten des Rostockers ausgelegt und Thomas Rasmussen verwandelte den fälligen Strafstoß sicher. Weitere Höhepunkte blieben bis zum Halbzeitpfiff allerdings aus. Die Teams verzettelten sich vorwiegend in robusten Zweikämpfen im Mittelfeld.

Der zweite Durchgang enttäuschte dann doch sehr. Zuerst wurde fehlerhafter Zeitlupenfußball mit einer Menge Querpässen geboten, dann rafften sich immerhin die Ostwestfalen im Schlussdrittel noch ab und an zu Angriffsattacken auf. Insgesamt hatte jedes Team nach dem Seitenwechsel nur je eine Großchance zu bieten (Prica und Owomoyela). Ansonsten merkte man den Akteuren an, dass für diese Saison die Luft bereits raus war. So dümpelte das Geschehen, mit leichten Vorteilen für die Arminen, bis zum Abpfiff recht unergiebig dahin. Am Endergebnis gab es letztlich nichts auszusetzen, denn ein Sieg wäre für eine der beiden Seiten recht schmeichelhaft gewesen.

Cramer trainiert nur die Hinterköpfe. Am Ende haben alle Spieler Abitur, aber der FC Bayern zu wenig Punkte.

— Max Merkel über Bayern-Trainer Dettmar Cramer.