Bundesliga 2004/2005 - 34. Spieltag - Sa., 21.05.2005 - 15:30 Uhr
1:2
HZ - 1 : 1

Wölfe im UI-Cup

Torschütze und Vorbereiter: Martin Petrov

Torschütze und Vorbereiter: Martin Petrov

Torschütze und Vorbereiter: Martin Petrov

Mit einer couragierten zweiten Halbzeit sicherte sich Wolfsburg einen verdienten Sieg und die Qualifikation für den UI-Cup. Bielefeld verpasste den inoffiziellen Titel des besten Aufsteigers und kann dennoch auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken.

Zwei gut sortierte Abwehrreihen ließen in der ersten halben Stunde kaum Tormöglichkeiten zu. Die Ausnahme bildete nur die Anfangsphase, als Owomoyela nach wenigen Sekunden frei vor Lenz auftauchte, die Kugel aber nicht am Ersatzkeeper der Wölfe vorbeibrachte. Auch danach blieb Bielefeld am Drücker, ohne dabei zu weiteren Möglichkeiten zu kommen. Auf der anderen Seite scheiterte Rytter mit einem unplatzierten Distanzschuss an Hain (8.). Doch nach diesem flotten Beginn beruhigte sich das Geschehen erheblich. Beide Teams beharkten sich in der Folgezeit vorwiegend im Mittelfeld. Erst nach einer halben Stunde rafften sich die Arminen zu mehr Entschlossenheit auf und enttarnten dabei Unkonzentriertheiten in der Defensive der Gäste. Nach einem Eckball von Skela sprang Fischer der Ball unglücklich an den Körper. Nutznießer war Vata, der aus kurzer Distanz den chancenlosen Lenz mühelos überwand (35.). Wolfsburg wehrte sich nach dem Rückstand und kam noch vor dem Wechsel zum Ausgleich. Langkamp brachte seinen zukünftigen Mannschaftskollegen Petrov im Strafraum regelwidrig zu Fall, der den fälligen Strafstoß höchstpersönlich zum 1:1-Pausenstand verwandelte (41.).

Die Wölfe kamen nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit mit viel Dampf aus der Kabine. Bielefeld schien überrascht und fand sich fortan nur noch in der eigenen Hälfte wieder. Glück hatte der DSC in der 51. Minute, als Karhan einen Petrov-Eckball mit einem artistischen Kopfball nur an die Querlatte beförderte. Doch bereits kurze Zeit später kombinierten sich die Wolfsburger zum Sieg. Brdaric leitete seinen eigenen Treffer mit einem doppelten Doppelpass über Petrov und Karhan ein. Der Slowake bediente den Nationalstürmer schließlich mit einem tödlichen Pass, den dieser aus 15 Metern zum 1:2 in die linke untere Ecke vollendete (56.). Die Gastgeber wachten nach dem Rückstand nur langsam wieder auf. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich hatte Borges mit einem Kopfball, den Lenz jedoch glänzend entschärfte (64.). In der Schlussphase entblößten die Arminen ihre Abwehr, was den Wölfen noch zahlreiche Konterchancen bescherte. Doch weder Petrov (75.), Brdaric (80.) oder der eingewechselte Makiadi (88.) sorgten für die endgültige Entscheidung. Die Ostwestfalen überzeugten im Offensivspiel nur bis zur Strafraumgrenze. Das nicht mehr verdiente Remis vergaben Kauf und Dalovic erst in der Nachspielzeit.

Kai Endres

Otto Rehhagel geht mit Goethe ins Bett, ich mit meiner Frau.

— Friedel Rausch