Bundesliga 2004/2005 - 5. Spieltag - Sa., 18.09.2004 - 15:30 Uhr
2:1
HZ - 1 : 0

Sturmmisere des HSV hielt an

Sein erstes Bundesligator bedeutete die Vorentscheidung: Marco Engelhardt

Sein erstes Bundesligator bedeutete die Vorentscheidung: Marco Engelhardt

Sein erstes Bundesligator bedeutete die Vorentscheidung: Marco Engelhardt

Der Druck auf beide Teams war nach den jeweiligen Saisonfehlstarts bereits beträchtlich. Beste Voraussetzungen also für einen engen, spannenden Fight.

Versteckspielen war von Beginn an weniger angesagt, so dass sich auf beiden Seiten alsbald erste Tormöglichkeiten ergaben. Mpenza fand allerdings ebenso wenig sein Ziel (6.) wie auf der Gegenseite Engelhardt, dessen Distanzschuss gegen den Pfosten prallte (8.). Der Führungstreffer der Heimelf sorgte dann für Diskussionsstoff. Reinhardt und Jancker rangelten gleichermaßen im Kampf um den Ball, wobei der Ex-Nationalspieler des FC Bayern zu Fall kam. Kinhöfer zeigte zur Überraschung aller Beteiligten auf den Punkt und Zandi bewährte sich als sicherer Strafstoßschütze (17.). Verzweifelt versuchten die Hamburger aus ihrem nachfolgenden Übergewicht Kapital zu schlagen, doch Lauterns Deckung hatte wenig Probleme mit den braven Sturmspitzen aus Belgien und Bosnien. Die konterstarke Jara-Elf wirkte bei ihren Gegenzügen zudem wesentlich aufgeräumter, verpasste ihr zweites Tor jedoch bei Gelegenheiten für Zandi, Kosowski u.a.

Mpenza durfte sein Trikot in der Pause wieder ausziehen, doch auch die junge Sturmhoffnung Kucukovic richtete vorne wenig aus. Als dann Benjamin eine Zandi-Ecke von rechts unglücklich in Richtung zweiten Pfosten verlängerte und Engelhardt per Kopf seinen ersten Bundesligatreffer erzielte (55.), schien die Partie entschieden. Doch die Hanseaten setzten noch einmal alles auf eine Karte und griffen spät, aber immerhin nun mit mehr Engagement an. Eine zu kurze Abwehr des FCK landete dann in der 64. Minute vor den Füßen des zentral heranstürmenden Wicky, der aus knapp 25 Metern direkt abzog und in den linken Torwinkel traf. Ein echter Sonntagsschuss. Zwar setzte der HSV auch in der Restspielzeit voll auf Angriff, doch die konzeptlosen, übersichtlich angelegten Offensivansätze stellten die FCK-Deckung vor lösbare Aufgaben, so dass der Sieg der Pfälzer nicht mehr ernsthaft in Gefahr geriet.

In ein paar Jahren heißt es nicht mehr Schalker Babys, sondern Schalker Meister.

— Fahrudin Jusufi, Trainer des FC Schalke 04, über seine angeblich zu junge Mannschaft. Schalke stieg am Saisonende ab..