Bundesliga 2004/2005 - 5. Spieltag - Sa., 18.09.2004 - 15:30 Uhr
1:2
HZ - 1 : 1

VfL erstmals ganz oben

Knipste das 1:0 ein: Diego Fernando Klimowicz

Knipste das 1:0 ein: Diego Fernando Klimowicz

Knipste das 1:0 ein: Diego Fernando Klimowicz

Auch ohne seine angeschlagenen Spielmacher D´Alessandro und Hristov boten die Wolfsburger in Rostock eine recht abgeklärte Leistung und siegten zum dritten Mal in Folge auswärts mit 2:1.

Mit Petrov tummelte sich als erster Akteur der Partie ein Wolfsburger vor dem gegnerischen Tor bereits nach zwei Minuten herum, vergab jedoch die sich ihm bietende Chance. Hansa versuchte sich danach in kontrollierter Offensive, brachte das VfL-Tor indes nicht ernstlich in Gefahr. Wolfsburg war in der 17. Minute erfolgreicher, weil Klimowicz am kurzen Pfosten nach einer Weiser-Flanke schneller als Persson reagierte und Schober bezwang. Von der Schlünz-Elf kam auch danach wenig Zwingendes, denn Hofland & Co. durchkreuzten jeweils rechtzeitig die durchsichtigen Angriffsansätze der Hanseaten. Erst eine unübersichtliche Situation vor dem VfL-Tor, in der der Ball unorthodox zwischen Freund und Feind hin und her prallte, führte zum Ausgleich durch den Ex-Wolf Kim Madsen, der von der 5er-Linie aus zentral traf (33.). Insgesamt waren die Gäste im ersten Durchgang jedoch das gefährlichere Team.

Hansa fand nach der Pause deutlich besser ins Angriffsspiel und brachte die Gäste-Deckung gehörig ins Wanken. Hill köpfte in dieser Phase zunächst übers Tor (48.) und traf fünf Minuten später nur das Aluminium. Auch ein Foulelfmeter landete nicht im VfL-Tor, den Hofland an di Salvo verursacht hatte, denn Jentzsch erwies sich einmal mehr als Strafstoß-Töter und hielt seinen elften Bundesliga-Elfer von zwanzig gegen Allbäck (62.). Wolfsburg musste auch danach Schwerstarbeit verrichten und wirkte hinten nun keineswegs souverän. Doch das nächste Tor ging überraschend auf die Kappe der Gerets-Kicker. Petrov schoss aus nahezu dreißig Metern einen Freistoß gegen den Pfosten und Thiam rammte den Ball im Nachschuss zum 2:1 unter die Latte (78.). Vier Minuten später verlor Hansa auch noch Rydlewicz nach einem unnötigen Foulspiel und brachte zu zehnt nicht mehr die Kraft auf, das Blatt nochmals zu wenden. Glücklich, aber auch nicht ganz unverdient nahm der VfL die Punkte mit und stand erstmals – zumindest für einen Tag – an der Tabellenspitze.

Da stand das Tor am falschen Ort - sonst hat er alles richtig gemacht.

— Martin Schmidt, Trainer FC Augsburg, nach einer vergebenen Top-Chance von Marco Richter.