Bundesliga 2004/2005 - 6. Spieltag - Sa., 25.09.2004 - 15:30 Uhr
2:2
HZ - 2 : 0

Von Hoch- und Auszeiten

Sein Doppelpack rettete Hansa den Auswärtspunkt: Antonio di Salvo

Sein Doppelpack rettete Hansa den Auswärtspunkt: Antonio di Salvo

Sein Doppelpack rettete Hansa den Auswärtspunkt: Antonio di Salvo

Zwei recht unterschiedliche Halbzeiten lieferten sich die beiden Teams aus dem unteren Tabellendrittel im neuen Borussia-Park. Auszeichnen konnten sich dabei eigentlich nur die beiden Stürmer Neuville und di Salvo.

Ein Distanzschuss von Korzynietz in der vierten Minute unterstrich die Gladbacher Bemühungen, in der Anfangsphase gleich reinen Tisch machen zu wollen. Rostock erhielt kaum eine Verschnaufpause, leistete sich zudem einige Fehler in der Deckung, so dass weitere Chancen der massiv anrennenden Heimelf nicht ausblieben. Die aufgerückten Strasser und Pletsch verfehlten das Ziel zwar noch, doch als Korzynietz Meggle die Kugel am rechten Flügel entlockte, zur Flanke kam und Hill ins Leere sprang, war Neuville zur Stelle und lochte kaltblütig zur Führung ein (18.). Am Spielverlauf änderte sich nichts. Hansa kam hinten nicht raus und wirkte weiterhin überaus anfällig, doch erst in der 30. Minute musste Schober den Ball erneut aus dem Netz holen. Hill hatte Broich bei dessen Kopfballversuch nieder gerempelt und Neuville den fälligen Strafstoß flach verwandelt. Die letzte Viertelstunde vor dem Pausengang verlief etwas ruhiger, da Gladbach den Vorsprung in die Halbzeit retten wollte. Hansa kam etwas auf, verzeichnete jedoch nur noch einen Torschuss durch di Salvo, eine Minute vor dem Halbzeitpfiff.

Umgekehrte Welt im zweiten Durchgang, denn die Mecklenburger drängten unmittelbar nach einer Chance für Ulich (47.) vehement Richtung Gladbacher Tor. Belohnt wurden die Gäste erstmals in der 52. Minute. Der eingewechselte Prica war durchgebrochen, versuchte es in Eins-zu-Eins-Situation gegen Kampa allerdings nicht selbst, sondern schob den Ball zum freistehenden di Salvo quer, der problemlos abstaubte. Die Unsicherheiten im Gladbacher Team wurden nun immer gravierender, so dass sich Hansa ständig neue Vorteile erarbeitete. Über Meggle landete der Ball in der 59. Minute bei Prica, dem Ulich zwar die Kugel abgrätschte, sie aber unglücklich auf di Salvo weiterleitete. Der Angreifer ließ sich auch diese Möglichkeit nicht nehmen und schoss direkt zum 2:2 ein. Nach einer zehnminütigen Neutralphase suchten beide Mannschaften während der letzten zwanzig Uhrzeigerumdrehungen engagiert die Entscheidung, doch zu einem Treffer langte es auf keiner Seite. Das Remis ging somit in Ordnung in einer Partie, in der sich jedes Team ausgeprägte Hoch- und Aus-Zeiten nahm.

Das Beste in München ist immer das Mittagessen.

— Gerhard Mayer-Vorfelder nach einer Niederlage bei den Bayern