Bundesliga 2004/2005 - 6. Spieltag - Sa., 25.09.2004 - 15:30 Uhr
1:2
HZ - 0 : 1

Erster Arminen-Sieg

Dreh- und Angelpunkt im Bielefelder Mittelfeld: Ervin Skela

Dreh- und Angelpunkt im Bielefelder Mittelfeld: Ervin Skela

Dreh- und Angelpunkt im Bielefelder Mittelfeld: Ervin Skela

Arminia Bielefeld kam beim 1. FC Nürnberg zu einem verdienten 2:1-Erfolg. Damit feierten die Ost-Westfalen den ersten Sieg in der laufenden Saison. Nürnberg enttäuschte mit einer schwachen Abwehr und nur wenigen gelungenen Einzelaktionen im Angriff. Die Niederlage hätte für den Club deutlich höher ausfallen müssen. Bielefeld ließ jedoch vor allem im zweiten Durchgang zahlreiche gute Gelegenheiten ungenutzt.

Gegen defensiv eingestellte Arminen begannen die Franken noch recht schwungvoll. Fernschüsse von Cantaluppi und Mintal fanden in den ersten zehn Minuten allerdings nicht ihr Ziel. Zum Start waren die Nürnberger nach dem peinlichen Pokal-Aus gegen LR Ahlen deutlich präsenter. Doch in den folgenden Minuten wurden die spielerischen Schwächen der Nürnberger immer offensichtlicher. Mit einfallslosen Angriffen bissen sich die Club-Spieler immer wieder an der Bielefelder Defensive die Zähne aus. Die Arminia wagte sich nach einer guten Viertelstunde etwas mutiger nach vorne wurde prompt belohnt. Langkamp passte den Ball aus dem Mittelfeld zu Buckley, der von der linken Seite in Höhe des Fünf-Meter-Raums butterweich auf Vata flankte. Der kleine Albaner wurde von Nikl alleine gelassen und verwandelte per Kopf aus drei Metern zum 0:1 (18.). Nach der Führung kontrollierten die Bielefelder das Spiel aus einer noch kompakteren Defensive. Gegen spielerisch weiterhin ideenlose Nürnberger mussten sie auch nicht mehr tun. Nur in Einzelaktionen zeigte der Club einige gute Ansätze. Zu gefährlichen Torabschlüssen führte diese Spielweise jedoch nicht. Bielefeld beschränkte sich in der ersten Halbzeit auf die Verteidigung des knappen Vorsprungs, was ihnen auch mühelos gelang. Das Niveau der Partie verflachte zum Ende der ersten Halbzeit deutlich.

In der zweiten Halbzeit legte Bielefeld die Schwächen in der neu sortierten Nürnberger Abwehr schonungslos offen. Mit exakten Steilpässen zerlegten sie die unbewegliche Nürnberger Defensive. Vata und Owomoyela hatten eine höhere Führung bereits kurz nach Wiederbeginn auf dem Fuß. Doch es dauerte bis zur 64. Minute, ehe der entscheidende Steilpass von Dammeier auf Owomoyela gespielt wurde. Der angelte sich den Ball vor Hajto, umkurvte Torhüter Schäfer und versenkte das Leder zum 0:2 ins leere Tor. Die Heimelf kam in der Schlussphase nur über Standards in den Strafraum der Bielefelder. Fünf Minuten vor dem Ende sorgten schließlich die eingewechselten Ketelaer und Kießling für das schmeichelhafte 1:2-Anschlusstor. Ein Freistoß von Ketelaer aus dem linken Halbfeld fand fünf Meter vor dem Tor Kießling, der ohne Mühe einköpfte. Mehr war für die Nürnberger nicht drin. Selbst ein Punkt wäre für die Gastgeber gegen starke Bielefelder nicht verdient gewesen.

Kai Endres

Wenn es so weitergeht, kann der Max sich auch noch ein paar Tage ausruhen.

— Gladbachs Trainer Marco Rose nach dem 1:0 bei Arminia Bielefeld zum Beginn der einmonatigen Auszeit von Sportchef Max Eberl.