Bundesliga 2004/2005 - 9. Spieltag - Sa., 23.10.2004 - 15:30 Uhr
0:0
HZ - 0 : 0

Keinen Schritt weiter

Köpfte am leeren Tor vorbei: Ferydoon Zandi

Köpfte am leeren Tor vorbei: Ferydoon Zandi

Köpfte am leeren Tor vorbei: Ferydoon Zandi

Während Kaiserslautern mit einer verheerenden Heimbilanz in die Saison gestartet war, bekamen die Leverkusener auswärts kaum ein Bein an Deck. Der Druck auf beide Teams kam also nicht von Ungefähr.

Als Zandi in der dritten Spielminute per Kopfstoß das leere Tor verfehlt hatte, war bereits eine der größten Torchancen der Partie vertan. Kampfstark versuchten die Pfälzer auch in der Folgezeit das mutmaßlich technisch bessere Spiel der Werkself zu zerstören und hatte auch recht ansehnlichen Erfolg damit. Einzig die eigenen Bemühungen, nach dem Zandi-Blackout weitere Hochkaräter zu provozieren, ging im weiteren Verlauf der ersten Hälfte ganz schön daneben. Aber auch Bayer übte sich in untauglichen Versuchen, seine Spitzen in Schussposition zu bringen. So verlagerte sich das Spiel zwar etwas mehr in die Lauterer Hälfte, doch Prickelndes fand dort auch nicht statt. Weitere Torannäherungen erschöpften sich somit vor der Pause auf eine übersichtliche Anzahl: Berbatovs Lupfer ging knapp vorbei (24.) - Zandis Schuss (34.) und Janckers Kopfball (40.) blieben Halbchancen. Dazwischen dominierten FCK-Fehlpässe und Leverkusens fehlendes Engagement. Gut waren jedoch die kompromisslosen Abwehrreihen in der Ausübung ihrer Zerstörungswut.

Änderungen in Sachen Torgefahr wurden im zweiten Durchgang zwar erhofft, stellten sich aber mehr zufällig und beiläufig ein, wenn auch in etwas größerer Anzahl. Ponte zog von der Strafraumgrenze ab, traf aber nur die Bandenwerbung knapp neben dem Pfosten (51.). Das unergiebige Gekicke veranlasste die Trainer nach einer guten Stunde, einige neue Leute zu bringen und Voronin (für den "unsichtbaren" Franca) knallte die Kugel auch umgehend an die Querlatte (65.). Dann zeigte Wiese noch zweimal gegen Krzynowek und Babic, dass er sein Gehäuse sauber zu halten imstande war. Danach war aber Schluss mit den gefährlicheren Bayer-Pillen, denn einzig Lautern durfte noch ein paar dicke Chancen vor dem Abpfiff auslassen: Jancker (77. und 90.), Hertzsch (siebte die Kugel aus sieben Metern hoch in die Ränge, 79.) und Altintop (90., provozierte Butt zu einer ansehnlichen Parade). Letztlich beendete Schiri Fröhlich eine selten bundesligataugliche Partie, die keine der beiden Mannschaften auch nur einen Schritt weiterbrachte.

Ich habe immer gesagt: Fußball, Frauen, Autos, Alkohol und Musik gehören zusammen.

— Ansgar Brinkmann