Bundesliga 2005/2006 - 10. Spieltag - Sa., 22.10.2005 - 15:30 Uhr
4:1
HZ - 3 : 1

Ausgeglichen - nur nicht beim Toreschießen

An allen vier Gladbacher Toren beteiligt: Oliver Neuville

An allen vier Gladbacher Toren beteiligt: Oliver Neuville

An allen vier Gladbacher Toren beteiligt: Oliver Neuville

Die Erfolgsserie von Borussia Mönchengladbach und Trainer Horst Köppel wurde immer unheimlicher, denn mit dem vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen schoben sich die vor der Saison eher im unteren Tabellendrittel einsortierten Borussen auf Rang fünf und setzten sich in der Verfolgergruppe fest. Gegen einen über weite Strecken allerdings fast ebenbürtigen 1. FC Kaiserslautern gab es im Borussia-Park einen letztlich ungefährdeten 4:1 (3:1)-Erfolg.

Allerdings räumte auch Gladbachs Trainer Horst Köppel nach der Partie ein: „Der Sieg ist sicherlich ein wenig zu hoch ausgefallen. Es gibt für uns noch viel zu tun.“ Ausgerechnet Jeff Strasser, der vor einer Woche in Stuttgart mit einem Eigentor in letzter Minute noch einen Gladbacher Erfolg vereitelt hatte, führte sein Team diesmal auf die Siegerstraße. In der elften Minute war er nach einer Flanke zur Stelle und schoss unhaltbar zum 1:0 ein. Der Jubel der Gastgeber währte aber nur drei Minuten, dann drückte Boubacar Sanogo den Ball nach einer Ecke zum Ausgleich über die Linie. Kaiserslautern hielt gut mit, bestimmte zeitweise sogar die Partie, aber das Glück war auf Seiten der Hausherren. Der von Neuville in Szene gesetzte Hassan El Fakiri traf in der 33. Minute mit einem strammen Schuss Innenverteidiger Wenzel, der den Ball unhaltbar zum 2:1 für Gladbach ins Netz ablenkte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte erhöhte Peer Kluge sogar noch auf 3:1, warf damit die tapfer dagegenhaltenden Pfälzer recht aussichtslos zurück.

Es dauerte allerdings bis zur 86. Minute, ehe Gladbach dank des 4:1 von Oliver Neuville, dessen Freistoßflanke an Freund und Feind vorbei ins lange Eck segelte, endgültig durchatmen konnte. Zuvor verweigerte Schiedsrichter Gagelmann den Lauterern zwei klare Elfmeter. Überhaupt bestimmten die Gäste die Partie im zweiten Durchgang recht eindeutig, blieb aber vor dem MG-Tor ohne die notwendige Durchschlagskraft. FCK-Trainer Michael Henke nach dem Spiel: „Wir wurden für unsere Bemühungen nicht belohnt, sondern bestraft.“

Dirk Brichzi

Er ist für mich das größte Arschloch.

— HSV-Profi Bernd ,,Holler" Hollerbach (vgl. ,,Das Wunder von Bernd") über Leverkusens Robson Ponte.