Bundesliga 2005/2006 - 22. Spieltag - Sa., 18.02.2006 - 15:30 Uhr
3:2
HZ - 2 : 1

Rot ebnete Bayer den Weg zum Sieg

Seine zwei Tore reichten letztlich nicht zum Punktgewinn: Klemen Lavric

Seine zwei Tore reichten letztlich nicht zum Punktgewinn: Klemen Lavric

Seine zwei Tore reichten letztlich nicht zum Punktgewinn: Klemen Lavric

Durch den Arbeitssieg über die Duisburger fand Bayer wieder Anschluss an die internationalen Plätze. Der MSV hatte zwar einen frühen 0:2-Schock zu verkraften, kam jedoch zum Ausgleich, ehe Berbatov die Werkself zum Sieg schoss.

Die Leverkusener begann dort, womit sie auf Schalke aufgehört hatten: Tore schießen. 7. Minute: Barnetta drang von links in den Strafraum ein, legte quer auf den frei stehenden Freier und der schob die Kugel unten rechts ein. Doch das war noch nicht alles: Zwei Minuten später war es Barnetta selbst, der, auf Zuspiel des starken Berbatov, den Ball per Dropkick oben rechts in die Maschen zimmerte. Duisburg völlig konfus, bekam das rotierende Mittelfeld der Werkself überhaupt nicht in den Griff. Tararache und Calliguri schienen hilflos. Auch Baelum war völlig überfordert. Nach vorne ging bis zur 17. Minute gar nichts, der Abschluss von Lavric war folgerichtig schwach. Bayer kam noch zu Chancen durch Voronin, (Flachschuss am Tor vorbei) und Schneider, der einen Freistoß nicht im Gehäuse unterbrachte. Auch Freier scheiterte an seinem eigenen Unvermögen, indem er einen Konter freistehend nicht verwerte. Und dann, wie aus dem Nichts, erzielte der MSV den unverhofften Anschlusstreffer. In der 41. Minute konnten Lottner und Calliguri völlig unbedrängt im Mittelfeld die Bälle verteilen. Ahn zog den Ball flach auf Lavric, der völlig frei vor Butt zum 1:2 einschob. Ein wenig Hoffnung für die Zebras, die die erste Hälfte völlig verschliefen und nur durch Leverkusens schlechte Chancenverwertung wieder zurück ins Spiel kamen.

Die zweite Hälfte begann mit einem Pfostenschuss von Voronin (49.). Der MSV blieb auch jetzt passiv und überließ Bayer das Mittelfeld. Und Leverkusen kam zu weiteren Chancen. Barnetta flankte von links, Voronin konnte aber nicht erfolgreich abschließen. Koch hatte sensationell reagiert (60.). So kam was kommen musste: Einen Freistoß von Lottner konnte Torhüter Butt nur nach vorne abwehren, wo dann Lavric zur Stelle war und zum Ausgleich abstaubte (65.). Es entwickelte sich nun teilweise ein offener Schlagabtausch. Und beinahe wurde das Wunder wahr: Tararache kam frei zum Schuss, nachdem Lavric den Ball aufgelegt hatte. Doch der Neuzugang konnte aus elf Metern nicht verwandeln (76.). Eine Minute später dann die wohl spielentscheidende Szene: Biliskov und Barnetta gerieten in einem Zweikampf aneinander, der Kroate versetzte dem Schweizer einen Kopfstoß und wurde zu Recht von Schiedsrichter Günter Perl des Feldes verwiesen. Leverkusen konnte den Platz nutzen und ging nach einem schönen Kopfballtor von Berbatov erneut in Führung (85.). Krzynowek hatte den Treffer über die linke Außenbahn vorbereitet. So wurde die Elf von Skibbe für ihre bessere Spielanlage belohnt und siegte am Ende verdient. Die Zebras hngegen verloren weiter an Boden.

Joscha Lienen

Wie scheinheilig Matthäus hingegangen ist... obwohl er Rijkaard doch Geld gegeben hat, damit er es macht.

— Harald Schmidt zur Spuck-Attacke von Frank Rijkaard gegen Rudi Völler.