Bundesliga 2005/2006 - 29. Spieltag - Sa., 08.04.2006 - 15:30 Uhr
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HZ - 0 : 0

Trauerspiel

Hielt die Null für den FSV fest: Christian Wetklo

Hielt die Null für den FSV fest: Christian Wetklo

Hielt die Null für den FSV fest: Christian Wetklo

Den Rheinhessen gelang im Heimspiel gegen die Niedersachsen nicht der erhoffte Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Am Ende war das torlose Unentschieden sogar noch schmeichelhaft.

Bei den abstiegsbedrohten Mainzern, die wegen des schweren Restprogramms unter Zugzwang standen, war eine gewisse Unsicherheit von Beginn an spürbar. Nicht viel anders erging es Hannover, das nach der bitteren Heimpleite gegen Bielefeld um Wiedergutmachung bemüht war. Die besten Möglichkeiten einer durchwachsenen Anfangsphase hatten Lala (8.) und Brdaric (15.) für die Gäste auf dem Kopf. Doch Christian Wetklo und der Querbalken verhinderten einen frühen Einschlag im Kasten der 05er, deren Verunsicherung sich mit der verletzungsbedingten Auswechslung von Manuel Friedrich noch steigerte. Der angehende Nationalspieler erlitt eine Hüftprellung (18.). Die leichte, optische Überlegenheit der 96er führte in der Folgezeit zwar zu einigen Eckbällen, die jedoch keine zwingenden Einschussgelegenheiten nach sich zogen. Letzter Höhepunkt einer schwachen ersten Halbzeit war eine Doppelchance für Hashemian und Brdaric, bei der sich Wetklo erneut auf dem Posten zeigte (30.). Von den Rheinhessen ging keinerlei Gefährlichkeit aus. Zudem mussten sie mit der zehnten Gelben Karte für Thurk kurz vor der Pause noch eine weitere Hiobsbotschaft verkraften (44.). Der quirlige Angreifer war damit für das folgende Spiel, beim Abstiegsgipfel in Frankfurt, gesperrt.

Nach Wiederbeginn blieb die Begegnung weiterhin niveaulos. Zu häufig landete der Ball völlig unmotiviert beim Gegner. Strafraumszenen waren daher Mangelware. Ein harmloser Schuss von Casey (72.) war noch die gefährlichste Aktion einer Mainzer Offensive, die ihren Namen an diesem Nachmittag nicht verdient hatte. In den Schlussminuten übernahm die Neururer-Elf eindeutig das Kommando. Dabei scheiterte Mertesacker aus vier Metern mit seinem Kopfball an Wetklo (74.). Acht Minuten später traf der kurz zuvor eingewechselte Delura aus spitzem Winkel nur den Pfosten. Hannover entwickelte gegen einen sichtlich angeschlagenen Gegner zu wenig Durchschlagskraft und musste sich am Ende mit der Punkteteilung begnügen. Die Hausherren sollten in den Folge-Partien somit deutlich beherzter auftreten, um den bitteren Gang ins Unterhaus zu vermeiden.

Senthuran Sivananda

Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Schlechte: Der Trainingsplatz stand unter Wasser. Die Gute: Es ist keiner ertrunken.

— Uli Maslo