Bundesliga 2005/2006 - 29. Spieltag - Sa., 08.04.2006 - 15:30 Uhr
1:0
HZ - 0 : 0

Schmeichelhafter Heimerfolg

Traf nach längerer Durststrecke: Jon Dahl Tomasson

Traf nach längerer Durststrecke: Jon Dahl Tomasson

Traf nach längerer Durststrecke: Jon Dahl Tomasson

Die Heimleistung des VfB ließ zwar auch gegen den Club arg zu wünschen übrig, doch mit viel Glück punktete das Team von Armin Veh, da ein einwandfreier Treffer der Franken nicht gewertet wurde.

Ein Vittek-Schuss in der fünften Spielminute, einige Meter am Tor vorbei gezischt, blieb über eine halbe Stunde lang das einzige "Highlight" in einer Partie, die vom Sicherheitsdenken geprägt war. Zu sicher standen die Abwehrreihen, zu wenig Kreativität begleitete die Offensivbemühungen der Akteure auf beiden Seiten. Munterer wurde das Geschehen erst in den letzten zehn Minuten von Durchgang eins. In dieser Phase gelang es den Schwaben plötzlich, das Tor von Nürnbergs Schlussmann Schäfer unter Druck zu setzen. Meißners Kopfball (35.) und Ljubojas Fernschuss (38.) zeigten Schäfer in Bestform, während Hitzlspergers Kracher aus knapp 20 Metern (39.), er ging knapp vorbei, unhaltbar gewesen wäre.

Von der kurzen Stuttgarter Herrlichkeit war nach der Pause nicht mehr viel zu sehen. Nun war der Club das aktivere Team, versuchte es durch Pinola und den eingewechselten Kießling aus der Distanz, doch Hildebrand war, wie sein Gegenüber Schäfer, aus der Entfernung nicht zu bezwingen. Zwangsläufig wurde Nürnberg ausgebremst, als die Mannschaft in der 62. Minute ihren Verteidiger Glauber nach dessen zweitem Foul durch Gelb-Rot verlor, und er damit sein Team reduzierte. Trotz Überzahl tat sich der VfB jedoch weiter schwer. Gefährlicher sahen die Gegenzüge der Gäste aus, die nach 79 Minuten dann auch verdient Kießlings Treffer zum 1:0 bejubelten. Doch die Freude währte nur kurz, denn das Schiedsrichtergespann hatte statt "gleiche Höhe" auf Abseits entschieden. Dass im Gegenzug der einzige Treffer der Partie fiel, war dann besonders bitter für die Franken. Tomasson hatte im Strafraum auf Gomez gespielt, dessen Schuss wurde abgeblockt, doch Tomasson rammte den Nachschuss unter die Querlatte (80.). Zehn Nürnberger versuchten danach mit viel Einsatz doch noch den Ausgleich zu erzielen, aber der VfB machte hinten dicht und rettete den schmeichelhaften Sieg über die Zeit.

Ulrich Merk

Vielleicht ist es in Frankfurt möglich, zwischen zwei Trainingseinheiten drei Stunden Tennis zu spielen, in München aber bestimmt nicht.

— Bayern-Macher Uli Hoeneß über den unsoliden Norbert Nachtweih...