Bundesliga 2005/2006 - 4. Spieltag - Sa., 10.09.2005 - 15:30 Uhr
1:3
HZ - 0 : 1

Gefestigter HSV

Beim 1:0 düpierte er Torwart Wache: Rafael Wicky

Beim 1:0 düpierte er Torwart Wache: Rafael Wicky

Beim 1:0 düpierte er Torwart Wache: Rafael Wicky

Während der HSV im 13. Ligaspiel hintereinander ohne Niederlage blieb, kassierten die Mainzer im vierten Spiel dieser Saison die vierte Niederlage. Immerhin erzielten die 05er ihr erstes Tor.

Ein gute Viertelstunde lang spielten die Mainzer mit immensen Druck und ließen die Gäste kaum aus ihrer Hälfte kommen. Tatsächlich registrierten die Besucher allerdings nur zwei gefährliche Tormöglichkeiten für die Angreifer. Erst war die Leihgabe von Werder Bremen, Mohammed Zidan, mit einem Schuss, der ein paar Meter neben das Tor ging, in guter Position (4.), dann verfehlte Otto Addo, erstmals von Anfang an im 05er-Team, wesentlich knapper das Gehäuse (17.). Wirklich aus der Ruhe bringen ließen sich die Hamburger dennoch nicht. Dann verflog der Mainzer Schwung immer mehr und die Hamburger übernahmen öfter das Ruder. Eine knappe Viertelstunde lang tat sich allerdings wenig vor dem Mainzer Tor. Dann stand Schlussmann Wache im Fokus der Ereignisse. An einen abgefälschten van der Vaart-Freistoß, der das Tor nur um Zentimeter verfehlte, wäre Wache wohl nie im Leben herangekommen (26.). Schüsse von Barbarez und Atouba innerhalb der folgenden sieben Minuten prüften den Keeper aber sehr wohl. Alt sah der Schlussmann jedoch in der 43. Minute aus. Eine van der Vaart-Ecke von rechts durfte Wicky vor dem zu spät agierenden Tormann einköpfen.

"Forechecking" sollte das Zauberwort der Mainzer nach dem Wechsel sein und brachte auch kurzzeitig etwas mehr Luft für die Klopp-Elf. Doch Hamburgs Defensive war einfach zu stark für die in ihren Mitteln begrenzten Angreifer der Gastgeber. HSV-Konter hatten es dagegen in sich. Im Dreieckspiel machten die Hanseaten das 2:0. Barbarez passte auf den linken Flügel zu Jarolim, der gab halbhoch nach innen und Mahdavikia staubte problemlos ab (56.). Ein schlicht cleveres Zusammenspiel. Mainz blieb nur kurzzeitig bedrückt, sammelte neue Kräfte und kam zum 1:2 durch den eingewechselten Ruman, der eine Gerber-Flanke per Aufsetzer ins HSV-Tor köpfte (69.). Hoffnungen, das Spiel nun zu ihren Gunsten zu kippen, zerstoben für die Mainzer indes schneller als gedacht. Benjamin Lauth setzte mit einem Traumpass in den Strafraum van der Vaart ein, der Wache leichtfüßig umkurvte und den Endstand markierte (71.). Auch in der Schlussphase zeigte der HSV, wie gefestigt die eigene Deckungsreihe mittlerweile war. Die 05er hatten keine echte Gelegenheit, noch einmal zum Torerfolg zu kommen.

Ulrich Merk

Hunderte von jungen Damen schickten mir ihr Foto. Hunderte von Fußballjungen taten das gleiche...

— Franz Anton Beckenbauer erinnert sich...