Bundesliga 2006/2007 - 12. Spieltag - Sa., 11.11.2006 - 15:30 Uhr
0:0
HZ - 0 : 0

Angreifer am Rande des Nervenzusammenbruchs

Wie sein Gegenüber Jentzsch in guter Form: Tomislav Piplica

Wie sein Gegenüber Jentzsch in guter Form: Tomislav Piplica

Wie sein Gegenüber Jentzsch in guter Form: Tomislav Piplica

Zäh hatten sich die Teams über die letzten Spieltage hinweg stabil im Mittelfeld der Tabelle festgesetzt. Vor allem die Abwehrkünste wurden beidseitig dafür verantwortlich gemacht. Die Nullnummer im direkten Duell bestätigte nun die aktuellen Stärken der Kontrahenten.

Zuletzt hatten die Wölfe dreimal in Folge mit einem Tor Unterschied gewonnen, während Energie im selben Zeitraum einen Dreier einfuhr, einmal Remis spielte und zuletzt gegen Frankfurt knapp unterlag. Nicht untypisch stellte sich Cottbus von Beginn an tief auf und ließ den VfL offensiv werkeln. Der wollte einmal mehr schnell ein Tor vorlegen, zerbiss sich jedoch am Lausitzer Abwehrwall die Zähne. Nach einer Viertelstunde hatten kurz hintereinander Krzynowek per Freistoß und Kioyo per Kopfball die ersten Duftmarken vor den Toren gesetzt und die Partie nahm etwas an Fahrt auf. Es folgten bis zum Seitenwechsel zwar noch Möglichkeiten für Hanke, Kioyo und Hoogendorp, doch zumeist wussten sich die Angreifer nicht wirklich durchzusetzen. Von einem "besseren 0:0" konnte man am Ende der ersten Halbzeit eigentlich nicht sprechen.

Allerdings häuften sich in Durchgang zwei die Torchancen. Zuerst hatten die Gäste aus dem Osten der Republik hierbei ein Plus. So prüfte McKenna Jentzsch in der 47. Minute, während die Wölfe erst nach einer Stunde wieder zulegten und es war Hoogendorp, der den Ball in aussichtsreicher Position in die zweite Etage jagte. Fünf Minuten später blieb Jentzsch erneut Sieger gegen Shao, ehe sich die Partie tatsächlich wieder öfter vor den Kasten von Gäste-Keeper Piplica verlagerte. Dabei zeichnete sich der Torhüter gegen van der Leegte und Boakye aus, bis auch die Energie-Angreifer wieder vor Jentzsch auftauchten. Munteanu und Baumgart reihten sich dabei mit unglücklichen Versuchen in die Gruppe der erfolglosen Stürmer ein. Diese Aneinanderreihung der Torchancen lässt zwar vermuten, dass auf dem Platz ordentlich Rabatz angesagt war, täuscht aber auch darüber hinweg, dass der Leerlauf auf beiden Seiten im Aufbauspiel überwog. So ärgerten sich die Trainer am Ende des Spiels zwar über die ausgelassenen Torchancen, waren mit dem Remis aber doch irgendwie auch zufrieden.

Ulrich Merk

Es ist schön, wenn dich die Heimfans ausbuhen. So sieht Unterstützung für das eigene Team aus.

— Wayne Rooney