Bundesliga 2006/2007 - 16. Spieltag - Sa., 09.12.2006 - 15:30 Uhr
1:1
HZ - 1 : 0

Keine Fortschritte erkennbar

Beendete die 542 Minuten währende Torflaute der Mainzer: Ranislav Jovanovic

Beendete die 542 Minuten währende Torflaute der Mainzer: Ranislav Jovanovic

Beendete die 542 Minuten währende Torflaute der Mainzer: Ranislav Jovanovic

Die notorische Erfolglosigkeit machte auch im direkten Aufeinandertreffen der zu diesem Zeitpunkt wohl schwächsten Ligavertreter keinen Halt. Ein Eigentor und ein Last-Minute-Treffer prägten das trostlose 1:1.

Vor dem völlig unnötigen Eigentor von Demirtas (Kahé hatte den Verteidiger nach einem fatalen Fangfehler Torhüter Wetklo angeschossen, 17.), spielte der FSV eigentlich noch ganz gut mit. Schließlich waren Jovanovic und Szabics bei zwei Aktionen nicht gar so weit vom Führungstreffer entfernt gewesen. Aber auch die Gladbacher hätten die Kugel bereits in den ersten Minuten versenken können, doch Svensson köpfte nur gegen die Latte (5.) und Compper schoss kurz darauf aus guter Position so unpräzise, wie ein Abwehrspieler im Angriff meist zu schießen pflegt (überragende Ausnahme des Tages an anderer Stelle: Bremens Naldo). Nicht nur in diesen Szenen wirkte die Mainzer Defensive alles andere als sattelfest. Irgendeinen Profit schlugen die Jungs von Jupp Heynckes daraus allerdings nicht. Ihre Überlegenheit produzierte zwar die ein oder andere gute Tormöglichkeit, doch zur Vollendung brachte es die Heimelf nicht. So kam das Schlusslicht zur Pause mit einem schmeichelhaften 0:1 davon.

Hatten die Gladbacher Zuschauer bereits vor dem Seitenwechsel nicht sonderlich viel Anlass, sich über den Kick ihres Teams zu freuen, wurde es für die Anhänger der Rheinländer immer schlimmer. Die Fehlpassquote stieg kontinuierlich an und der immer noch kaum bessere Gegner wurde dadurch sorgsam aufgebaut. Als sich der Mainzer Edu zu einem Schuss in Richtung VfL-Tor entschloss und grandios verzog, waren bereits 75 Spielminuten vergangen. Von den Hausherren war offensiv inzwischen überhaupt nichts mehr zu sehen. Den Schuss vor den Gladbacher Bug gab es dann in der 89. Minute: FSV-Verteidiger Rose hatte sich am linken Flügel zu einer Flanke vors Tor durchgerungen und Jovanovic nickte den Ball nach gewonnenem Luftkampf mit Zé Antonio zum inzwischen verdienten Ausgleich ins Netz. Trainer Klopp und seine Truppe waren nach diesem Treffer zwar aus dem Häuschen, doch von einem Fortschritt, welcher Art auch immer, konnte weder auf Seiten der Gäste noch auf der der Gastgeber die Rede sein.

Ulrich Merk

Wir sind als Fünfter an fünfter Stelle dahinter.

— Oliver Bierhoff