Hätte zum Schluss noch Matchwinner werden können: Christoph Preuß
Hätte zum Schluss noch Matchwinner werden können: Christoph Preuß
Im Rhein-Main-Derby in der Bundesliga gab es auch im vierten Aufeinandertreffen keinen Gewinner. Vor allem den Frankfurtern musste die anhaltende Heimschwäche Anlass zum Nachdenken geben, während die Mainzer auch im dritten Rückrundenspiel ohne Gegentor blieben.
Dabei fing es für die Hessen gar nicht einmal so schlecht an, denn nach flotten zehn Minuten Spielzeit köpfte Chris die Kugel an die Latte, doch der FSV hielt sogleich dagegen, traf durch Ruman ebenfalls das Gestänge. Nach einer weiteren guten Möglichkeit für die Gäste durch Azaouagh, der nur knapp über den Querbalken zielte, sank das spielerische Niveau allerdings beträchtlich. Abspielfehler störten den Spielfluss, so dass die Deckungsformationen leichtes Spiel hatten, Gefahr von ihren Toren fern zu halten. Mitunter kam der Verdacht auf, als wollten sich die Kontrahenten bereits früh auf eine Punkteteilung einigen.
Der Eintracht gelang es nach dem Wiederanpfiff kurzfristig anzudeuten, dass es in dieser Partie doch um eine Spiel um wichtige Punkte gegen den Abstieg ging. Zuerst verzog Streit nur knapp, dann scheiterte Heller am aufmerksamen FSV-Schlussmann Wache. Frankfurt blieb zwar am Drücker, denn die Mainzer trauten sich nun gar nicht mehr nach vorne, verteidigten mit hohem Personalaufwand und machten die Räume dicht. Einmal noch tauchte Zidan vor dem Tor der Hausherren auf, wusste allerdings mit der Großchance, allein vor Pröll, nichts anzufangen. So blieb es im zweiten Durchgang bei einer Daueroffensive der Eintracht, bei der Meier und zweimal Preuß dicht vor dem 1:0 waren, doch entweder war Wache zur Stelle oder es wurde in letzter Konsequenz zu schlecht gezielt. Mainz hielt mit Glück und einer aufopferungsvollen Abwehrarbeit das 0:0 und hatte seinen Plan erfüllt. Die Eintracht verpasste es, sich weiter von den Abstiegsrängen, die in Reichweite blieben, abzusetzen.
Ulrich Merk