Bundesliga 2006/2007 - 21. Spieltag - Sa., 10.02.2007 - 15:30 Uhr
0:0
HZ - 0 : 0

Keller der Beste im Keller

Verhinderte das ganz böse Erwachen für die Gladbacher: Kasey Keller

Verhinderte das ganz böse Erwachen für die Gladbacher: Kasey Keller

Verhinderte das ganz böse Erwachen für die Gladbacher: Kasey Keller

Nach dieser für beide Seiten unbefriedigenden Nullnummer fand sich Aachen, ebenso wie die Borussia, auf einem Abstiegsrang wieder. Für die Heimelf war das 0:0 nach dem Aufwärtstrend gegen Bielefeld ein kleiner Rückschlag, während die Alemannen nach zuletzt drei Niederlagen verhalten optimistisch den Punktgewinn, das Chancenplus und die gute Abwehrleistung registrierten.

Gladbachs Torhüter Kasey Keller musste bereits in der dritten Spielminute volle Konzentration zeigen, denn Heiko Herzig prüfte den erfahrenen Schlussmann nach einem Eckball. Die Torszene blieb aber vorerst eine Ausnahme. Aachen legte sein Hauptaugenmerk auf eine kompakte Deckungsarbeit, machte die Räume eng und ließ die einfallslosen Gladbacher immer wieder vergeblich anrennen. Auch die nächste Möglichkeit zum 1:0 musste Keller verhindern, lenkte den Ball an die Querlatte. Diesmal war Nationalspieler Schlaudraff zum Schuss gekommen und nahezu eine halbe Stunde gespielt. Gladbach nutzte die Feldüberlegenheit wenig, während sich die Alemannen bei ihren Kontern wesentlich bissiger präsentierten, jedoch zweimal knapp vorbei zielten (Rösler, Schlaudraff) und ein weiteres Mal Kellers Aufmerksamkeit beanspruchten (Lehmann). Jansens Schussversuch auf der Gegenseite (41.) war bestenfalls unter dem Begriff "Halbchance" einzuordnen.

Der zweite Durchgang unterschied sich kaum vom ersten. Aachen hatte sich hinten stabil eingerichtet, ließ nur kleinere Möglichkeiten zu (Insua scheiterte nach einer guten Stunde an Keeper Nicht) und war immer wieder für einen gefährlichen Gegenzug gut. Allerdings reichte es für die Kicker vom Tivoli auch nur noch zu einem Außennetzschuss Röslers, zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff, und zu einer Großchance für Schlaudraff, der sich allein vor Keller nicht gegen den ausgezeichneten Tormann durchzusetzen wusste. Das Resultat war dann auch typisch für ein Duell im (und mit) Keller, der die Gladbacher vor einem richtig deftigen Rückschlag bewahrte.

Ulrich Merk

Ein 5:0 passt natürlich zum Fünfzigsten.

— Gladbach-Trainer Adi Hütter zum 5:0 gegen den FC Bayern im DFB-Pokal und zum zeitgleichen 50. Geburtstag von Scouting-Direktor Steffen Korell.