Bundesliga 2006/2007 - 25. Spieltag - Sa., 10.03.2007 - 15:30 Uhr
1:0
HZ - 0 : 0

Elfmeter entschied Kellerduell

Entschied sich für den goldenen Mittelweg: Leon Andreasen

Entschied sich für den goldenen Mittelweg: Leon Andreasen

Entschied sich für den goldenen Mittelweg: Leon Andreasen

Die seit Rückrundenstart andauernde Erfolgsgeschichte der 05er - die Ausnahme bildete die 1:2-Pleite in Aachen am vergangenen Wochenende - fand gegen Bielefeld ihre Fortsetzung. Wieder einmal brachte eine der beiden Winterverpflichtungen aus Bremen den Rheinhessen den Sieg.

Es dauerte vier Minuten, bis FSV-Akteur Gerber aus spitzem Winkel Gäste-Keeper Marc Ziegler prüfte, der den erkrankten Mathias Hain vertrat, und damit die Richtung des Spiels vorgab. Während nämlich im weiteren Verlauf fast durchgängig die elanvollen Mainzer das Geschehen bestimmten, fokussierten sich die Schützlinge von Frank Geideck auf die Verteidigung der eigenen Gefahrenzone. Da die Hausherren mit dieser Taktik zunächst einige Probleme hatten, kamen sie erst in der 22. Minute zur ersten wirklich hochkarätigen Gelegenheit: Der völlig freistehende Feulner traf nach Vorarbeit von Zidan den Ball jedoch nicht richtig und musste sich deshalb Ziegler geschlagen geben. Auch zehn Zeigerumdrehungen später, als Ruman auf Zuspiel von Andreasen in verheißungsvoller Position scheiterte, blieb den 05ern der Jubel versagt. Und wie stand es um die Offensivbemühungen der Arminia? Von einem Böhme-Freistoß aufs kurze Eck (33.) abgesehen, stellten die Ostwestfalen wenig Konstruktives auf die Beine und durften aus diesem Grund froh sein, dass es mit einem torlosen Remis zu den Pausengetränken ging.

Nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff durch den guten Schiedsrichter Fleischer musste Bielefeld dann allerdings den entscheidenden Treffer hinnehmen. Dabei nutzte Leon Andreasen, der gegen Aachen wegen einer Gelb-Roten Karte gefehlt hatte, seine Chance per Elfmeter mit einem Schuss in die Tormitte. Vorausgegangen war ein Vergehen von Westermann an Ruman. Wer von den mitgereisten Arminia-Anhängern nun auf gelungene Gegenangriffe seiner Lieblinge hoffte, der wartete vergeblich. Zwar konnte man den Gästen in der letzten halben Stunde nicht das Engagement absprechen, doch die dringend notwendige Durchschlagskraft ging ihnen fast vollständig ab. So waren die Mainzer einem weiteren Treffer, nicht zuletzt in Person von Feulner, der ein zweites Mal frei vor dem Gehäuse Nerven zeigte (69.), näher als die Ostwestfalen dem 1:1. Trotz allem wäre Artur Wichniarek fünf Minuten vor dem Ende um ein Haar doch noch der Ausgleich gelungen. Weil der Versuch des polnischen Angreifers aber lediglich am Außennetz landete, konnte der FSV den Gewinn der Punkte 28 bis 30 feiern.

Christian Brackhagen

Gegen Portugal gab es schon mühevolle Unentschieden- und Remis-Spiele

— Wolf-Dieter Poschmann