Bundesliga 2006/2007 - 32. Spieltag - Sa., 05.05.2007 - 15:30 Uhr
1:1
HZ - 0 : 1

Bayern gelang keine Wiedergutmachung

Er hätte die Borussia ganz alleine zum Sieg schießen können: Federico Insua

Er hätte die Borussia ganz alleine zum Sieg schießen können: Federico Insua

Er hätte die Borussia ganz alleine zum Sieg schießen können: Federico Insua

Die Mannschaften aus Gladbach und München wollten sich würdevoll von einer nicht wunschgemäß verlaufenden Spielzeit verabschieden. Beim Spiel im Borussia-Park gelang dies trotz Punkteteilung den Hausherren eher. Die Bayern zogen sich nach einem guten Start zurück und ließen bis dahin ungefährliche Borussen ins Spiel kommen.

Mangels Alternativen blieb die angekündigte Rotation durch Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld aus. Neben den fünf Verletzten (Demichelis, Ismael, Ottl, Podolski und Schweinsteiger) und den beiden Gelbgesperrten (van Bommel und Salihamidzic) durfte einzig Oliver Kahn zu Hause bleiben und zuschauen, wie seine Kollegen in der Anfangsphase sich auf dem besten Wege zur Wiedergutmachung für die vergangenen schlechten Leistungen befanden. Nur zwölf Minuten vergingen, ehe Roy Makaay der Führungstreffer gelang. Nach einem Zuspiel von Karimi schob der Holländer die Kugel an Borussen-Keeper Heimeroth vorbei in die rechte Torecke. Nur wenig später wäre Makaay fast noch ein weiterer Torerfolg vergönnt gewesen, aber sein Schuss sprang von den Händen des gegnerischen Schlussmanns Heimeroth nur an die Latte (19.). Die Bayern zogen sich nach dem druckvollen Start zurück, aber die Gladbacher waren noch nicht imstande, die Passivität des Gegners auszunutzen. Kluge, mit einem Schuss, den Rensing parierte (8.) und Jansen, dessen Distanzversuch knapp am rechten Pfosten vorbei strich (40.), sorgten dafür, dass die Torgefahr seitens der Fohlen wenigstens ansatzweise existierte.

Erst nach der Pause waren die Gastgeber im Spiel angekommen und drehten nun sogar auf. Nur zwei Minuten nachdem Bayern-Keeper Rensing einen Kluge-Schuss zur Ecke ablenkte (50.), gelang dem zukünftigen Nürnberger mit einem Schlenzer in die lange Ecke der irreguläre Ausgleichstreffer (52.). Vorlagengeber Rafael stand im Abseits. Wer nun dachte, dieser Treffer würde den Bayern als Weckmittel dienen, der irrte sich gewaltig. Die Hitzfeld-Schützlinge verharrten in ihrer Passivität und waren am Ende mit dem Unentschieden noch gut bedient, da die Gastgeber ihre Torchancen nicht nutzten. Allein der starke Federico Insua hatte drei Mal den Siegtreffer für die Kicker vom Niederrhein auf seinem Fuß. Bei seinem Alleingang benutzte er die Abwehrspieler Lucio und Lell als Slalomstangen, jedoch lupfte er den Ball sowohl über Bayerns Schlussmann Rensing als auch das Tor (74.). Bei seinen beiden anderen Versuchen schoss er das Spielgerät ebenfalls über den Querbalken (69., 83.). Auf der Gegenseite verlieh die Einwechselung von Mehmet Scholl den Bayern neue Energie. Fast hätte Pizarro doch noch für einen versöhnlichen Nachmittag der Gäste gesorgt, aber auch ihm fehlte die nötige Portion Glück, als er Gladbachs Schlussmann Heimeroth nur anschoss (78.).

Senthuran Sivananda

Er wird nie Kopfweh bekommen, weil er seinen Kopf nie zum Denken benutzen wird. Ehe er Nationalspieler wird, werde ich Sänger an der Metropolitan Opera.

— Max Merkel über Rüdiger Abramczik