Bundesliga 2006/2007 - 32. Spieltag - Sa., 05.05.2007 - 15:30 Uhr
2:0
HZ - 1 : 0

VfB weiter voll im Titelrennen

Gesund. Getroffen. Gesperrt: Fernando Meira

Gesund. Getroffen. Gesperrt: Fernando Meira

Gesund. Getroffen. Gesperrt: Fernando Meira

Eine ordentliche Vorstellung bescherte den Schwaben den sechsten Sieg in Serie und die weiterhin vorhandene Aussicht auf die Meisterschale. Der Mainzer Rückstand bis zum rettenden 15. Platz vergrößerte sich hingegen auf schier uneinholbare fünf Punkte.

In den ersten 20 Minuten wusste das Klopp-Team die Partie gegen die um Spielkontrolle bemühten Stuttgarter ausgeglichen zu gestalten. Weil beide Deckungsreihen in dieser Phase gut sortiert waren, resultierten die ersten Möglichkeiten aus Distanzversuchen. In der achten Minute verpasste Khedira zunächst nur knapp einen Schuss des wiedergenesenen VfB-Kapitäns Meira, wenig später entschärfte dann auf der Gegenseite Timo Hildebrand einen Zidan-Versuch. Nachdem auch Stuttgarts Stürmer Cacau aus 20 Metern das Ziel verfehlt hatte (18.), forcierten die Hausherren ihre Angriffsbemühungen. Bis zum ersten Torjubel sollte es allerdings noch ein klein wenig dauern, denn in der 22. Minute scheiterte wiederum Cacau im Anschluss an eine gelungene Kombination freistehend an FSV-Schlussmann Wetklo. Treffsicherer zeigte sich vier Zeigerumdrehungen darauf Fernando Meira, der eine Vorlage von Delpierre nach einer Ecke Hitzlspergers von der Strafraumgrenze einschoss. In der zweikampfreichen Folgezeit, in der Meira die fünfte Gelbe Karte sah und damit beim nächsten Spiel in Bochum fehlen wird, waren die einfallslosen Rheinhessen nicht dazu in der Lage, die gegnerische Hintermannschaft ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Dies änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht, zumal die Stuttgarter ihr Augenmerk nun in erster Linie auf die Rückwärtsbewegung legten und zunächst nur noch ab und an zielstrebig in die Spitze vorstießen. Bezeichnenderweise hätte der VfB in Person von Meira, dessen missglückter Rettungsversuch um ein Haar im eigenen Netz gelandet wäre (62.), fast selbst den Ausgleich besorgt. Stattdessen umlief 120 Sekunden später Nationalspieler Roberto Hilbert nach einem perfekten Pass des eingewechselten da Silva Keeper Wetklo und schoss zu seinem siebten Saisontreffer ein – die Entscheidung. Mit Ausnahme einer Gelegenheit für Soto, die Magnin in höchster Not abwehrte (67.), hatten die nun wenig kampfeslustigen Gäste im weiteren Verlauf nicht mehr viel zu bieten. Anders die Schützlinge von Armin Veh: Hilbert auf Hereingabe von Cacau (70.), der Flankengeber selbst (73.), erneut Hilbert (83.) sowie Streller und Hitzlsperger in den Schlussminuten verpassten es, den Nachmittag für Mainz noch bitterer enden zu lassen.

Christian Brackhagen

Ich habe am Tag fünf Latte Macchiato getrunken, am Nachmittag gab es immer einen Döner oder eine Pizza.

— Florian Niederlechner bereitete sich vermutlich anders als die meisten seiner Kollegen auf die Bundesliga-Karriere vor.