Bundesliga 2006/2007 - 34. Spieltag - Sa., 19.05.2007 - 15:30 Uhr
0:2
HZ - 0 : 0

Pflichtsieg ohne Wert

Erzielte beide Treffer und war stets torgefährlich: Markus Rosenberg

Erzielte beide Treffer und war stets torgefährlich: Markus Rosenberg

Erzielte beide Treffer und war stets torgefährlich: Markus Rosenberg

Werder Bremen löste seine Pflichtaufgabe gegen Wolfsburg dank zweier Tore von Joker Markus Rosenberg erfolgreich. Der Sieg blieb letztendlich jedoch ohne großen Wert, da der Zweitplatzierte Schalke 04 sein letztes Saisonspiel ebenfalls gewann. Somit blieb Werder in der Endabrechnung nur der 3. Rang und musste zu Beginn der nächsten Saison erst die ungeliebte Champions League-Qualifikation bestreiten.

Am letzten Spieltag der Saison war die VW-Arena ausverkauft. Dafür zeichneten sich auch 12.000 Bremer Fans verantwortlich, die ihre Mannschaft zum Saisonabschluss nach Wolfsburg begleiteten. In den ersten zehn Minuten passierte nur wenig, doch danach fand Bremen zu seinem Spiel und nahm das Heft mehr und mehr in die Hand. Die erste große Chance für die Bremer ergab sich durch einen Kopfball von Naldo nach Flanke von Frings. Auf der Gegenseite kam Wolfsburg zu einer guten Gelegenheit, als Frings den Ball vor dem Bremer Strafraum vertändelte. Klimowicz ergatterte den Ball und zog aus 16 Metern ab, doch der Bremer Torwart Wiese konnte den Ball parieren. In der 20. Minute hätte Bremen zwingend in Führung gehen müssen. Klose legte den Ball im Strafraum für Almeida auf, doch anstatt einfach draufzuhalten umspielte er Keeper Jentzsch, und sein Torschuss wurde von einem Wolfsburger Verteidiger im letzten Moment noch von der Linie gekratzt. Nach schöner Vorarbeit von Marcelinho erzielte der Wolfsburger Stürmer Boakye ein Tor, doch dieser Treffer wurde wegen einer knappen Abseitsstellung zu Recht nicht anerkannt (25.). Von dieser Wolfsburger Chance unbeeindruckt wurde Bremen mit fortschreitender Spieldauer immer dominanter. Großen Anteil daran hatte Spielmacher Diego, der geschickt das Bremer Spiel lenkte. In der 30. Minute schlenzte er den Ball aus 20 Metern an den Pfosten, den Nachschuss von Owomoyela konnte Jentzsch klären. Wenig später zog Frings aus 22 Metern ab, doch auch diesen Schuss wehrte Jentzsch ab. Kurz vor der Pause hatte Werder noch eine brenzlige Situation zu überstehen, als Boakye in Höhe des Strafraums frei zum Schuss kam, aber Wiese konnte den Ball noch an den Pfosten lenken. Vom Pfosten kam der Ball zu Marcelinho, doch dessen Nachschuss verfehlte das Bremer Gehäuse um einen Meter. Somit ging es torlos in die Halbzeitpause.

Der schwache Klose blieb zur Pause in der Kabine. Für ihn kam Markus Rosenberg in die Partie, und dieser fügte sich auch gleich gut ins Bremer Spiel ein. Rosenberg tauchte zu Beginn der zweiten Halbzeit vor Jentzsch auf, scheiterte aber am Wolfsburger Schussmann. In der 54. Minute machte es der Joker besser. Nach Flanke von Womé stieg Rosenberg am höchsten und köpfte aus zehn Metern zur hoch verdienten Bremer Führung ein. Rosenberg hatte auch die nächste große Chance, doch sein Schuss aus 22 Metern strich knapp über die Latte. Hochkarätige Chancen von Wolfsburg gab es in der zweiten Hälfte nicht mehr. Stattdessen drängten die Bremer, immer wieder angetrieben vom starken Diego, auf die endgültige Entscheidung. Diese fiel drei Minuten vor Spielende. Nach Vorlage von Owomoyela erzielte Rosenberg seinen zweiten Treffer. Dabei hatte er jedoch etwas Glück, da sein Schuss aus 15 Metern noch leicht abgefälscht wurde und somit unhaltbar war. Mehr passierte in der unterm Strich ordentlichen Partie bis zum Schlusspfiff nicht.

Lukas große Klönne

Auch wenn es eigentlich unmöglich ist, ist es noch möglich.

— Stefan Effenberg