Bundesliga 2006/2007 - 8. Spieltag - Sa., 21.10.2006 - 15:30 Uhr
2:1
HZ - 0 : 0

Gladbach auswärts weiterhin ohne Punkt

Schoss sein vielleicht schönsten Tor in der Liga: Pal Dardei

Schoss sein vielleicht schönsten Tor in der Liga: Pal Dardei

Schoss sein vielleicht schönsten Tor in der Liga: Pal Dardei

Mit einem mühevollen 2:1-Erfolg erklommen die Berliner nach durchwachsenen Vorwochen ohne Dreier erneut einen Rang in der Spitzengruppe der Liga. Mönchengladbach bewährte sich als Punktelieferant auf fremden Platz und heimste die vierte Auswärtsschlappe im vierten Auswärtsspiel ein.

Fast hätten die Borussen ihre Gastgeber bereits in der zweiten Spielminute überrascht, doch Kirch wurde kurz vor dem Abschluss von van Burik gestellt. Hertha setzte erst nach zwölf Uhrzeigerumdrehungen einen ansehbaren Offensivakzent. Pantelic verfehlte den Kasten von Keller jedoch aus sechs Metern Einschussentfernung. Mit dieser Möglichkeit wurden die Berliner zwingender im Angriff, mussten allerdings auf einen von Schiri Merk nicht geahndeten Elfmeter (Levels an Pantelic, 15.) verzichten und hatte auch kurz darauf Pech, dass ein Simunic-Kopfstoß gerade noch abgewehrt wurde. Vor den Toren war danach eine Viertelstunde lang wenig los. Ein Kahê-Schuss änderte die Sachlage kurzfristig, fegte aber knapp am Tor der Götz-Truppe vorbei (34.). Erwähnenswertes von den Berlinern gab es vor der Pause nicht mehr zu vermelden. Die Gladbacher Deckung stand wie eine Eins und verstand es, die Räume immer wieder rechtzeitig zu schließen.

Dieser Zustand änderte sich bereits zu Beginn der zweiten Halbzeit entscheidend. Nachdem Boateng in der 46. Minute noch ohne Fortune geblieben war, jagte Dardei die Kugel in der 50. Minute in spektakulärer Art nach einer Ablage von Pantelic aus 20 Metern in den Giebel. Dieser Treffer beeindruckte den Gegner wenig, denn Oliver Neuville wuchtete das Spielgerät dreizehn Minuten später zum Ausgleich ins Netz. Gladbach blieb somit weiterhin auf Augenhöhe, auch wenn der Druck der Hausherren stetig zunahm. Eine Einzelleistung von Pantelic wurde den Gästen aber dann doch zum Verhängnis. Obgleich der Berliner Torjäger den umständlicheren Weg zwischen zwei Fohlen-Abwehrrecken hindurch wählte, blieb er in Ballbesitz und schloss mit einem halbhohen Schuss ins lange Eck sein verhinderbares Solo humorlos ab (73.). Das Team von Jupp Heynckes war danach nicht mehr in der Lage, der Hertha-Abwehr noch erkennbare Schwierigkeiten zu bereiten, so dass es beim knappen Vorsprung für die keineswegs überzeugenden Berliner blieb.

Ulrich Merk

Nach dem 1:3 sind bei uns die Jalousien runter gegangen.

— Jürgen Röber