Bundesliga 2007/2008 - 11. Spieltag - So., 28.10.2007 - 17:00 Uhr
0:1
HZ - 0 : 1

HSV blieb Bayern-Jäger Nummer eins

Erzielte wieder das entscheidende Tor: Vincent Kompany

Erzielte wieder das entscheidende Tor: Vincent Kompany

Erzielte wieder das entscheidende Tor: Vincent Kompany

Der HSV erreichte einmal mehr Huub Stevens’ Lieblingsergebnis: Es war bereits der fünfte 1:0-Sieg des HSV in dieser Saison und das neunte Pflichtspiel ohne Niederlage in Folge – die Hamburger blieben also weiterhin ganz oben dabei. Der MSV verpasste dagegen den Sprung von den Abstiegsrängen.

Duisburgs Rudi Bommer musste nach dem Auswärtssieg in Cottbus auf fünf Positionen umstellen: Im Sturm begann Daun für den verletzten Ishiaku, Fernando und Willi spielten in der Abwehr für Weber und Ndoum und Georgiev und Maicon ersetzten Grlic und Aílton, der gegen seinen Ex-Verein nur auf der Bank saß. Der HSV-Trainer ließ wieder die erfolgreiche Uefa-Cup-Elf aus dem Spiel gegen Brann Bergen auflaufen – ein weiteres Mal ohne den verletzten Rafael van der Vaart. Duisburg stand zu Beginn des Spiels defensiv sehr gut, was allerdings auf Kosten der Offensive ging. Da auch der HSV nur bei Freistößen gefährlich werden konnte, blieben Chancen in der ersten halben Stunde Mangelware. Ab dann machten sich die Hansestädter aber auf den Weg nach vorn und wurden in der 37. Minute belohnt – folgerichtig nach einem Freistoß. Trochowski hatte den Ball aus 25 Metern an die Latte geschossen und Kompany war als erster zur Stelle, um den Abpraller zu verwerten. Nach dem Treffer gegen Bergen im Uefa-Cup konnte er nun auch sein erstes Bundesligator bejubeln. Die Meidericher schalteten auch danach keinen Gang nach vorn und so war es dem HSV überlassen, die letzte Chance vor der Pause herauszuspielen, abermals durch den auffälligen Trochowski, der nur das Außennetz traf (45.)

Jener Ex-Münchner hatte auch zwei Minuten nach Wiederanpfiff die nächste Chance, aber Duisburgs Tom Starke hielt seinen Freistoß glänzend, und nach der folgenden Ecke setzte Joris Mathijsen einen Kopfball neben das Tor. Auch anschließend waren die Elbestädter dem 2:0 näher als der MSV dem Ausgleich. Einzig Willi konnte sich nach einer Kopfball-Ablage des eingewechselten Lavric dem HSV-Tor gefährlich nähern, schoss aber einen Meter über die Latte (75.) Die Zebras brachten in der Schlussphase offensiv nichts Entscheidendes mehr zustande, weil nicht nur das Mittelfeld viel zu ungefährlich blieb. Auch der in der 78. Minute zum ersten Mal in dieser Saison eingewechselte Youssef Mokhtari konnte keine Akzente mehr setzen und so schaukelte der HSV das Spiel zu Ende. Duisburg blieb damit Vorletzter, während sich die Hamburger als ersten FCB-Verfolger profilierten.

Christian Dittmar

Ich habe im Fußballgeschäft so zu lügen gelernt, dass mich sogar meine Frau für einen Drecksack hält.

— Peter Kunter als Vizepräsident von Eintracht Frankfurt