Bundesliga 2007/2008 - 11. Spieltag - Sa., 27.10.2007 - 15:30 Uhr
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HZ - 0 : 0

Rostocks Defensivtaktik ging auf

Starker Rückhalt des KSC: Markus Miller

Starker Rückhalt des KSC: Markus Miller

Starker Rückhalt des KSC: Markus Miller

Das Spiel fand zwar in der Rostocker DKB-Arena statt, aber nicht die Hausherren vom FC Hansa, sondern die Gäste aus Karlsruhe traten im Stile einer Heimmannschaft auf. Dass die Badener am Ende nur einen Punkt von der Ostsee mitnahmen, lag neben der schlechten Chancenverwertung auch daran, dass die Hanseaten zum Schluss besser wurden.

Rostocks Trainer Frank Pagelsdorf vertraute der Mannschaft, die die vergangenen fünf Spiele mehr oder weniger erfolgreich bestritten hatte. Mit einer Schrecksekunde begann die Partie für den Karlsruher SC. Torhüter Markus Miller schien sich im Zweikampf mit Agali verletzt zu haben, aber er konnte nach einer kurzen Behandlungspause weiterspielen (6.). Einen guten Rückhalt benötigten die Badener natürlich, obwohl Rostock sein Heil eher in der Defensive suchte, um dem Gegner so wenig Raum wie möglich für seine gefürchteten Konterangriffe zu geben. Hansa tauchte somit nur selten vor dem gegnerischen Tor auf. Aber bei den wenigen Malen waren die Hausherren allerdings brandgefährlich. Einen Rahn-Schuss drehte Miller um den Pfosten (27.), und beim Kopfball von Hähnge war er mit dem Fuß zur Stelle (45+2.). Neben der guten Torhüterleistung war es auch der schlechten Chancenverwertung der Karlsruher zuzuschreiben, dass es torlos in die Halbzeitpause ging. Denn der KSC hatte eine Reihe guter Möglichkeiten, für die verdiente Führung zu sorgen. Hansa-Schlussmann Wächter griff sich den Ball vor Carnell (17.) und der Schuss von Freis segelte am linken Pfosten vorbei (39.), genauso wie Mutzels Kopfball Sekunden später.

Wenige Minuten nach dem Wiederbeginn hätte Bradley Carnell seiner Karlsruher Mannschaft doch noch den verdienten Lohn besorgen können, aber der Schuss des Südafrikaners ging am rechten Pfosten vorbei (56.). Die Rostocker hielten in der zweiten Halbzeit nicht mehr an ihrer Defensivtaktik fest, sondern wollten nun selber um den Sieg spielen. Jedoch fehlte den Hanseaten genauso wie den Badenern die entscheidende Portion Glück im Abschluss. Einen Kern-Schuss lenkte KSC-Schlussmann Miller über die Latte (60.) und der Versuch des eingewechselten Regis Dorn flog über das Lattenkreuz (81.). Kurz vor dem Abpfiff wäre den Gästen fast doch noch der verdiente Siegtreffer gelungen, aber einen Porcello-Freistoß lenkte Wächter über den Querbalken (88.). Am Ende mussten sich die Becker-Schützlinge über die eigene Zulänglichkeit in der Chancenverwertung ärgern. Mit etwas Glück wäre den Rostockern letztlich sogar noch das Siegtor gelungen. Jedoch wäre das des Guten zu viel gewesen.

Senthuran Sivananda

Das hat schon früher der Busfahrer bei unser U19 gesagt: Wenn du die Chancen nicht reinmachst, wird's am Ende eng.

— Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann nach dem 2:2 gegen den FC Augsburg.